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Montag, 14. März 2005
Showtime
leteil, 22:47h
Sternfahrt nach Hannover, alle aufgebrezelt wie die Affen (Business) oder mit Jeans, Sweatshirt und Plastiktüte (Consumer), bisschen was fürs Selbstbewusstsein tun. Dilemma jedesmal: neues Handy (oder anderes Gadget) schon vor der CeBIT kaufen, damit man wichtig rumlaufen kann, oder besser erst nachher, wegen neuer Technik, aber dann hat man am Messestand eben nur das alte Scheißhandy dabei, während die anderen schon längst in rosa leuchten?
Für einen Soziologen immer wieder ergiebig. So habe ich bei Microsoft zwar versäumt, das Wichtigste in der ganzen Computerwelt überhaupt zu dokumentieren (Outlook und Office), mir statt dessen aber die Gesichter (und die Standserver) angesehen.
Vom Rest hab ich echte Live-Bilder.
Die Kollegen von Zonie-Ericson alle mit Trainingshose am Start, aber nich Badelatschen wenigstens, sondern Turnschuh. Wie bescheuert. Dagegen T-Mobile die Invasion der schwarzen Herren, hunderte, ungelogen, als zückten sie gleich ihre Maschinengewehre. Auf deren Bühne habe ich Barbara Schöneberger in Echtgeknutscht gesehen.
Ich sag's ja, zuerst kommen die Toaster mit den neuesten Technologien, und im nächsten Jahr kupfern das die Beleuchtungs- und Beschallungsprodukte ab.
Typisch CeBIT: alles Fassade. Vorne Hui, und Nix dahinter. Glänzende Messestände, super beleuchtet und voll die Granaten da am Rumlächeln, und dann sowas.
Server auf Rädern?
Trend verpennt! Server werden immer kleiner heutzutage. In ein so ein Blade packen die heute zig Prozessoren, mehrere Blades in ein Rack, und die Racks dann alle im Schrank gestapelt - dicht gepackt wie Oma ihre gebügelten Taschentücher. Und dann stellen die so ein Monstrum hier hin.
Keine Ahnung was er hier für ein Problem hatte. Der blinkte und flackerte aus jeder Pore und Ritze. Als ich abends zurück kam immer noch. War wohl Bereitschaft, denn drinnen war Posing und Bad-Tasting bis der Arzt kommt. (Die Modetrends der Messe in diesem Jahr übrigens die gleichen wie in den letzten zwei Jahren, sag ich mal. Momentan ist da nichts Neues am Horizont, und die Bengels mit den blonden (bzw. schwarzbraunen) Strähnen im Wuschelhaar mit Ziegenbart und braunem Anzug mit lila Lederschuhen (wahlweise umgekehrt) wirken allmählich etwas abgestanden. Aber die Frauen stehen halt noch drauf.)
Wo wir grad dabei sind: Natürlich wie JEDES Jahr die Clowns von Tobit. Immer Äkschn, immer Remmidemmi, Non-Stop-Live-Präsentation und die Hütte voll. Dieses mal wollen die Untoten gleich das ganze Haus regeln und steuern:
Zum Schluss noch ein kleine Bemerkung zum Publikum.
Passt nicht
Wo sich eine Spiel- und Unterhaltunsgmöglichkeit bot, bildeten sich Trauben. Auf den Gängen war's eng, und anderswo auch. Mehr hab ich jetzt keine Lust mehr. Gucken sie selbst.
Da fällt mir noch der Satz aus einer Softwarepräsentation ein: "Und alle Formen der Kommunikation sind damit möglich. Wie diese zwei Delfine hier." Das hat mich unmittelbar in eine viertelstündige Trance befördert.
Für einen Soziologen immer wieder ergiebig. So habe ich bei Microsoft zwar versäumt, das Wichtigste in der ganzen Computerwelt überhaupt zu dokumentieren (Outlook und Office), mir statt dessen aber die Gesichter (und die Standserver) angesehen.
Vom Rest hab ich echte Live-Bilder.
Die Kollegen von Zonie-Ericson alle mit Trainingshose am Start, aber nich Badelatschen wenigstens, sondern Turnschuh. Wie bescheuert. Dagegen T-Mobile die Invasion der schwarzen Herren, hunderte, ungelogen, als zückten sie gleich ihre Maschinengewehre. Auf deren Bühne habe ich Barbara Schöneberger in Echt
Ich sag's ja, zuerst kommen die Toaster mit den neuesten Technologien, und im nächsten Jahr kupfern das die Beleuchtungs- und Beschallungsprodukte ab.
Typisch CeBIT: alles Fassade. Vorne Hui, und Nix dahinter. Glänzende Messestände, super beleuchtet und voll die Granaten da am Rumlächeln, und dann sowas.
Server auf Rädern?
Trend verpennt! Server werden immer kleiner heutzutage. In ein so ein Blade packen die heute zig Prozessoren, mehrere Blades in ein Rack, und die Racks dann alle im Schrank gestapelt - dicht gepackt wie Oma ihre gebügelten Taschentücher. Und dann stellen die so ein Monstrum hier hin.
Keine Ahnung was er hier für ein Problem hatte. Der blinkte und flackerte aus jeder Pore und Ritze. Als ich abends zurück kam immer noch. War wohl Bereitschaft, denn drinnen war Posing und Bad-Tasting bis der Arzt kommt. (Die Modetrends der Messe in diesem Jahr übrigens die gleichen wie in den letzten zwei Jahren, sag ich mal. Momentan ist da nichts Neues am Horizont, und die Bengels mit den blonden (bzw. schwarzbraunen) Strähnen im Wuschelhaar mit Ziegenbart und braunem Anzug mit lila Lederschuhen (wahlweise umgekehrt) wirken allmählich etwas abgestanden. Aber die Frauen stehen halt noch drauf.)
Wo wir grad dabei sind: Natürlich wie JEDES Jahr die Clowns von Tobit. Immer Äkschn, immer Remmidemmi, Non-Stop-Live-Präsentation und die Hütte voll. Dieses mal wollen die Untoten gleich das ganze Haus regeln und steuern:
Zum Schluss noch ein kleine Bemerkung zum Publikum.
Passt nicht
Wo sich eine Spiel- und Unterhaltunsgmöglichkeit bot, bildeten sich Trauben. Auf den Gängen war's eng, und anderswo auch. Mehr hab ich jetzt keine Lust mehr. Gucken sie selbst.
Da fällt mir noch der Satz aus einer Softwarepräsentation ein: "Und alle Formen der Kommunikation sind damit möglich. Wie diese zwei Delfine hier." Das hat mich unmittelbar in eine viertelstündige Trance befördert.
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Jeder zählt nur als einer
leteil, 07:02h
Diese Checker-Frauen, die wichtig zwischen Frisör, Innenausstatter, Job, Autohaus, Urlaub buchen und Anlageberater unterwegs sind und ihrer Umwelt signalisieren, dass sie zu beschäftigt sind, die eigentlich keine Mitmenschen brauchen, sondern nur Pudel und Angestellte, die sind so unwichtig und es ist befriedigend, wenn man ihnen das zeigen kann. Habe gerade meine 14-tägliche Steckenpferdbeschäftigung gekündigt (harhar, und prompt kommt die Urlaubsbenachrichtigungsmail. Mir doch egal.)
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