Freitag, 18. März 2005
Befreiung zur Lust oder Ernüchterung
leteil, 21:08h
»Es ist nicht möglich, sich von der Furcht hinsichtlich der wichtigsten Lebensfragen zu befreien, wenn man nicht Bescheid weiß über die Natur des Weltalls, sondern sich nur in Mutmaßungen mythischen Charakters bewegt. Mithin ist es nicht möglich, ohne Naturerkenntnis zu unverfälschten Lustempfindungen zu gelangen.« (Epikur)
Von unseren Soziologen und Moderne-Kritikern haben wir gelernt, dass die Entzauberung der Welt uns unseres natürlichen Ortes im Lauf der Dinge beraubt hat, und wir deshalb in unserer mentalen, emotionalen Orientierung keine Sicherheit mehr haben. Populär ist ja die Behauptung, dass das Analytische das Lebendige dessen, was analysiert wird, zergliedert und damit vernichtet. Was glauben sie, verschafft uns die Entmystifizierung einen größeren und sichereren Lustgewinn oder macht sie uns nur unglücklicher, rastloser, fremder? (Denken sie nur mal an Vorstellungen zur Sexualität vor und nach den 60er Jahren.)
Von unseren Soziologen und Moderne-Kritikern haben wir gelernt, dass die Entzauberung der Welt uns unseres natürlichen Ortes im Lauf der Dinge beraubt hat, und wir deshalb in unserer mentalen, emotionalen Orientierung keine Sicherheit mehr haben. Populär ist ja die Behauptung, dass das Analytische das Lebendige dessen, was analysiert wird, zergliedert und damit vernichtet. Was glauben sie, verschafft uns die Entmystifizierung einen größeren und sichereren Lustgewinn oder macht sie uns nur unglücklicher, rastloser, fremder? (Denken sie nur mal an Vorstellungen zur Sexualität vor und nach den 60er Jahren.)
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mark793,
Freitag, 18. März 2005, 21:12
Entwickelte erst gegen Ende
der 60er erste Vorstellungen von Sex. Bis zur Realisierung war es dann nochmal bisschen hin. Von daher fehlt mir der Vergleich, ob es vorher besser war oder schlechter.
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stapel,
Freitag, 18. März 2005, 22:06
dummheit macht zufrieden; und sie kennt weder zweifel noch skrupel.
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evasive,
Freitag, 18. März 2005, 22:08
Ich will meine Mythen behalten dürfen, bitte schön. Und Sex muss man erleben, drüber reden und sinnieren bringt da nicht viel.
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mark793,
Freitag, 18. März 2005, 22:10
Ah, Frau Evasive,
ich hatte gehofft, das Stichwort Sex würde Sie aus der Deckung locken;-)
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evasive,
Freitag, 18. März 2005, 22:11
Das liegt aber nur daran, dass ich zur Zeit keinen habe.
[Edit: Frau Sonne, heeee, ich fand Ihren Text sehr schön, warum haben Sie ihn fortgenommen?]
[Edit: Frau Sonne, heeee, ich fand Ihren Text sehr schön, warum haben Sie ihn fortgenommen?]
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kid37,
Samstag, 19. März 2005, 23:13
Mystik und Brimborium sind seelenökonomisch ein "Mehrwert". Weshalb ich Aufklärung gerne in der Pfeife rauche und mich lieber mit dem Unergründlichen im Schlamm suhle. Gerade beim Sex.
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blue sky,
Sonntag, 20. März 2005, 12:47
Den größten Lustgewinn verschafft es mir, wenn sich mein pausenlos brabbelndes, mystifizierendes wie analysierendes Hirn für die Zeit des Aktes einfach abschaltet.
[Alternativtext: "... wenn sich die Grenzen meines ruhelos suchenden Seins in der Verschmelzung mit meiner Partnerin aufheben."]
[Alternativtext: "... wenn sich die Grenzen meines ruhelos suchenden Seins in der Verschmelzung mit meiner Partnerin aufheben."]
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leteil,
Sonntag, 20. März 2005, 21:41
der kandidat hat 100 punkte! das wäre was fürs motto der woche oben links :-)
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