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Montag, 4. April 2005
Vobiscum popiscum
Also jetzt mal langsam: die Berichterstattung über das Ableben des Papstes fand ich auch sehr ergreifend. Möge er in Frieden Ruhen. Aber größeren Respekt vor seinem Amt, seiner Kirche oder seinen Überzeugungen hat mir das nicht eingeflößt. Diese ganzen verquasten und mittelalterlichen Vorstellungen zur Sexualität, zur Verhütung, zur Medizinethik etc. - die sind kein Kavaliersdelikt, sondern Ursache tausendfachen Unglücks. Bertrand Russell (s.a. 1 | 2 | 3 | 4 ) hat einmal ganz richtig festgestellt, dass die Religionen nicht nur unwahr sind, sondern dass es auch auf die Frage ankommt, wieviel Unheil sie anrichten. Alles was ideologisch daherkommt und ein immunisiertes Dogma hat, bringt Unheil - auch die katholische Kirche und ihr Papst. Richtig gruselig wird es, wenn man mal darauf achtet, wie sehr die "progressiven" politischen Kräfte (für die Jüngeren unter uns: ein veralteter Gegenstand von lange vor der Jahrtausendwende) kirchliche Positionen auf ihre moralischen Fahnen geschrieben haben. Brrrrrr.

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na ja, ergreifend ...
was ich da mitbekommen habe war hofberichterstattung, vatikan-astrologie und meist langweilig. und vor seinem ableben schrammte die berichterstättung hart an würdelosigkeit vorbei.
manchmal hab ich schon gedacht: das hat auch er nicht verdient.
das einzige lebendige an der sache ist der heilige zeitgeist.

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Wie immer...
...empfehle ich hier die wunderbare Erklärung: "What Is A Freethinker?", die in aller kürze enthält, was man einem "religiösen" Menschen sagen möchte.

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