Eigentlich haben sich offene Gruppenblogs erledigt, zumindest wenn sie eine gewisse Bekanntheit haben. Man sieht das an den offenen Photoblogs. Von Alo braucht man schon lange nicht mehr zu reden, die anderen hat es auch schon heimgesucht, mittlerweile auch Interieur. Da gibt es immer diese gewitzten witzigen Tüpen, die Regeln brechen, beleidigt auf berechtigte Kritik reagieren, und dann das wahnsinnige verkannte Genie spielen oder ein Stück in der Art.
Nico Lummas Vorschlag für ein von einer größeren Gruppe redigiertes Wahlblog hat mir auf Anhieb gut gefallen. Aber schon die Reihe der Kommentare weckt zumindest die Assoziation, dass es - sagen wir - recht bunt zugehen könnte; - zu ... sozusagen.

edit: Moe verweist auf eine Studie zu (offenbar nicht offenen) Gruppenblogs. Als gute Multi-User-Systeme taugen wohl Drupal und 21Publish, Typepad und Wordpress hingegen kaum.

"Wenn ich Schmidts ARD-Show sehe, zufällig, aus alter Gewohnheit, aus naiver Neugier, gehe ich hinterher nicht mit einem Grinsen ins Bett über eine grandiose Idee und wache morgens nicht mehr auf mit dem Gedanken, irgend etwas daraus nachher den Kollegen erzählen zu müssen." [Stefan Niggemeier] Das finden alle ja ganz toll und ist zwar auch wahr, liebe Mit-Intellektuelle und Kulturüberflieger. Aber ich verstehe es nicht so ganz. Nämlich dass ihr das jetzt erst merkt. Die Luft bei Harald Schmidt war schon im dritten oder vierten Jahr seiner Late Night Show raus. Dafür saß ja auch der Andrack da rum. Also ungefähr ein paar Jahre vor dem Ende bei SAT1. War schon alles zu Ende. Merkte man beispielsweise, wenn man auf Ferieninseln abends ins Hotel heimkehrte und in der Hotelbar lief die Schmidt-Show für die dort versammelten Autohausbesitzer, Surfer und Studienräte.

Wenn man nach "Sinéad Lohan" googelt, kommt man auf ein paar herrliche alte Webseiten, und findet dort unter anderem dieses Video:


(laden dauert eine Minute, sonst probiernse hier)

Gute Pop-Musik, warum die Dame in der Versenkung verschwunden ist ... keine Ahnung. Naja, sie ist Irin, und dann der Vorname, und die Frisur auf dem Cover ihres Debut-Albums ... und trotzdem gute Musik, meint auch Womenfolk: "Should she never release another record, I'd be happy just for the fact that she recorded this record."
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