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Samstag, 14. Mai 2005
Pädagogische Hirnschwurbel
Hier in der Gegend gibt es ein paar steinzeitliche Hünengräber - aus teilweise tonnenschweren Felsbrocken zusammengesetzte, mehr oder weniger große Grabanlagen. Noch vor kurzem unterhielten wir uns aufgrund der eigenen Erfahrung, dauernd dorthin gezerrt worden zu sein, darüber, dass Kinder bis zu einem bestimmten Alter dies bestenfalls nicht interessiert, ihnen oft aber der altertümliche stille Ort, wo ihnen Erwachsene was von Toten aus der Steinzeit erzählen, sehr unheimlich ist. Sehr unheimlich!
Prompt haben jetzt die Erzieherinnen "unseres" Kindergartens die Kleinen dahin geschleppt. Kindergarten! Auf die Idee käme ich überhaupt nicht. Grundschule reicht schon. Die 6-Jährigen gruseln sich und erzählen, dass sie von Toten träumen, die ihnen in dem Grab begegnen. Was machen wohl die 3- bis 4-Jährigen?
Da hilft nur die Flucht nach vorn, dachte ich mir, und bin mit dem Kind losgezogen, Bücher über Steinzeitmenschen suchen, in denen Abbildungen zu finden sind. Wenn sich das Kind ein Bild machen kann und sieht, dass diese Menschen ganz normal gelebt haben (und nicht nur als Tote des nachts in Steingräbern umherirrten), und dass auch die Steinzeitkinder von ihren Eltern umsorgt wurden und herumspielten, dann ist die Angst weg, dachte ich mir. Im Buchladen um die Ecke drängte sich sogleich die Buchschnepfe auf. "Kann ich helfen?", "Was suchen sie?", "Wie alt ist das Kind?" und wollte uns irgendwelche Vorschul-Anfühl- und Farbenratebücher andrehen. Die hatte mir gerade noch gefehlt. Aufkeimende Pläne zu Anfühl-Hinkelsteinen erstickend, verließen wir zielstrebig, aber freundlich den Laden (das ist schließlich Zivilisation) und wurden dann im Spielzeugladen nebenan fündig, wo der Ladeninhaber zum Glück damit beschäftigt war, alten Damen "günstige, aber lehrreiche Kleinigkeiten für 11-Jährige" rauszusuchen.
Diese Pädogik-Tussen (und -tüpen) habe ich ja schon lange gefrühstückt. Das sind genau die, die immer unsere Regierung wählen und dann Rumjammern und für das Wetter verantwortlich sind. Raaah!

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fiel mir gerade ein
in studentenzeiten habe ich auch mal in studentenkneipen geputzt. der küchenboden war immer das härteste. unter der friteuse stand der eimer mit dem abgelassenen fett - der schweineeimer, den holte regelmäßig ein kleinbauer ab.
die frauenklos sahen übrigens meistens nicht besser aus als die männerklos. es bleibt mir ein rätsel, warum die waschtische (meistens sind die waschbecken ja in einem längeren waschtisch eingelassen) immer vollständig unter wasser stehn und die kloböden auf männerklos RINGSUM überschwemmt sind. pinkeln da nur kurzschwänzige, die versuchen, unter verzicht auf ihre hände mit den unterarmen ihren dödel aus dem hosenstall zu fummeln?
jedenfalls hatte ich da noch meine normalen schlafzeiten, ich konnte also bequem morgens um drei, wenn die kneipe schloss, runterstiefeln aus meiner wohnung und bis fünf putzen, um danach erst zu schlafen. das ist schon länger her. seit ich "richtig" arbeite und meistens gegen sechs aufstehe habe ich schlafstörungen.

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"Funblogger und Businessblogger"
"die funblogger bloggen like there's no tomorrow"[micro_robert]

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