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Dienstag, 10. Mai 2005
Wem? Ich?
Wem? Ich?

Das allgemeine Genöhle zur Deutschland-Image-Kampagne stand ja reflexartig wie eine 1 - wie Nico Lumma treffend bemerkt. Dieser Beitrag ist noch ganz lustig - aber sonst die immer selbe Grütze wie seit Jahrzehnten. Das ist zum Beispiel so furchtbar furchtbar öde an diesem verkackten Deutschland - dass seine Kritiker, seine "Intelligenz" und sein Protestpotenzial noch schnarchiger und spießiger und müffelnder sind als die affirmative Masse.
Sorry, ich nehm jetzt meine Pillen, dann ist es wieder gut. Entschuldigung vielmals.

Hier Buttonmaker für ihnen ihren Beitrag zur Aufregung: klick, klick.

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was soll ich denn nun, papst oder deutschland? geht auch beides? ich bin zwei deutschlands! haha! ha! (mit irrem grinsen ab)

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Ich bin ja gerne Deutschland. Von mir aus auch Ostpommern und Rügen.

Aber bitte nicht mit DER Regierung. Mit DENEN will ich möglichst wenig zu tun haben. So eine Kampagne wäre auch nen bissken unnötig wenn die Jungs an der Spree (also die im K-Bungalow) nicht ewig sich selbst bedienen würden.
Vielleicht würde man ihnen selbst das noch verzeihen wenn sie wenigstens nicht ständig das Volk, dem sie geschworen haben ihm treu ergeben zu sein, Brüssel und der EU-Osterweiterung opfern.

Nein, ich kann es einfach nicht aktzeptieren das der Staat Unternehmen unterstützt die trotz satter Gewinne straffrei etliche tausend Leute auf die Straße setzten. Ich kann es auch nicht aktzeptieren das Berlin vor Brüssel den Bückling macht und in Bielefeld die Ukrainer für einen Dumpinglohn die Kühe schlachten. Verkauft, verhökert, verarscht und dann noch die dummen Sprüche "Kopf nicht hängen lassen! Wird schon Leute!" ??

Tun 'se ma nen paar Leute nach Berlin auf die man stolz sein könnte, könnten 'se sich auch solch dämlichen Kampagnen sparen. Selbst wenn sie geschenkt sind.

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hervorragender beitrag von nico lumma. ausschließlich jammern und anti-sein führt zu überhaupt nichts. eine bessere stimmung im lande ist dringend notwendig. klar läuft derzeit enorm viel neben der spur (z.b. muhtigers einwände, welchen ich allesamt zustimme) aber gemessen an anderen geht es uns hier viel zu gut für weltuntergangsszenarien. wer es hier vor lauter mißständen nicht aushalten kann, sollte doch versuchen aktiv etwas daran zu ändern anstatt sich dauerhaft darauf zu beschränken, sich (in sein weblog) zurückzuziehen und festzustellen, wie schlecht es die anderen machen. oder mal für 'ne weile woanders hingehen, das kann augen öffnen...

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Naja, eigentlich will ich mich nicht wirklich beschweren. Ich will auch nicht immer nur anti sein. Von Hartz IV kann man im Grunde genommen ganz gut leben.

Aber wenn man, so wie ich, in den letzten 10 Jahren ca. 5 mal seinen Job verloren hat weil die Firma pleite gegangen ist, wenn man mal versucht hat sich selbständig zu machen und dann daran gescheitert ist weil man kein Jurastudium hat (wegen den Vorschriften und so), wenn man Absage auf Absage einkassiert weil man halt "nur" Abitur und eine Ausbuildung als Facharbeiter hat anstatt 17 Semester chinesische Philosophie im Zwiegespräch mit dem gregorianischen Mondkalender, dann ist es schon ein wenig schwer einen auf gute Laune zu machen.

Für viele ist es halt so, dass sie kopfüber im Brunnen hängen und man ihnenn jetzt sagt das sie doch mal den Kopf hoch nehmen und das Licht am Ende es Tunnels sehen sollen.
Fragen wir doch mal die Leute von zB IBM was die zu der Kampagne sagen. Oder sagen wir denen doch gleich "Hey, euer Job ist weg weil ihr einfach nur zu teuer seid. Aber Kopf hoch, morgen bekommt ihr einen 1-Euro-Job. Vielleicht. Wenn nicht, geht einfach nach China, dahin wo jetzt eure Arbeitsplätze sind"
Wer nach so Sprüchen noch ohne Nasenbluten ist, der ist wirklich flink im ausweichen.

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ok, gegen ihre argumente ist schwer anzukommen. dennoch halte ich den versuch, eine positivere grundstimmung zu schaffen, für notwendig und richtig. die stimmungslage ist nach den von der politik zu schaffenden rahmenbedingungen wichtige voraussetzung für einen wirtschaftlichen aufschwung. es gilt gegen eine art von lähmenden dauerpessimismus anzukämpfen, der, auch unterstützt durch oppositionelle schwarzmalerei und entsprechende berichterstattung, hierzulande bei vielen menschen vorhanden ist, obwohl es ihnen eigentlich relativ gut geht. anderswo ist man bescheidener und gleichzeitig zufriedener. natürlich kann von allen einschneidend von der schlechten wirtschaftssituation betroffenen nicht erwartet werden, laut "hurra, ich bin deutschland" zu schreien. das wäre zynisch und falsch. das stimmungsbild wird aber von allen geprägt und die weniger betroffenen sind (noch) in der mehrzahl. wenn man diese ansprechen kann und es dadurch gelingt, eine allgemeine "hier geht wieder was"-stimmung zu erzeugen, profitieren alle davon (mehr investoren, neugründungen, neue jobs, höhere steuereinnahmen - etc. pp.) die kampagne allein wird nicht viel bewirken können, unabhängig von ihrer konkreten gestalt. als zusätzliches element neben weiterhin notwendigen politischen maßnahmen sollte sie aber einen versuch wert sein.

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