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Donnerstag, 5. Mai 2005
Wohltat
Nachdem den ganzen Tag über der Dreck (entschuldigen sie, ich erkläre es sogleich) von Xavier Naidoo, Rosenstolz und Anastacia in endlosen ungezählten Wiederholungen aus dem Radio quoll, durchsetzt mit der immergleichen Abwechslung durch Madonna und REM und den unerträglichen Spaßtelefonaten, habe ich auf der Rückfahrt im Kulturradio klugen und sanften europäisch-südamerikanisch-russischen Jazz gehört, der Klang wie Milch und Honig.

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Den Deutschlandfunk
möchte ich als Oase in der Rundfunkwüste nicht missen. Sender, die das Wort "Hits" in ihren Stationsansagen verwenden, müsste der HErr vom Antlitz der Erde vertilgen.

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Hits-efrei
für den Rundfunk. Das wäre mal was.

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Das bringen die nicht. Aber vielleicht hat Brüssel da mal ne Verordnung. Die lautet dann wahrscheinlich auf "Wahrung der kulturellen und nationalen Identität", so dass wir nur noch sorbische Volksweisen, plattdeutsche Liebeslieder und alpines Gejodel hören.

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Herr? Welcher Herr, Herr Mark?

Herr Leteil, dass wollense jetzt aber auch nich wirklich, oder?

(übrigens, obiges ist eine ganz starke Debatte der etwas älteren gegenüber den etwas jüngeren, ich lese das meist bei Menschen einer gewissen Altersklasse, habe dann so eine Zwischenmeinung, weil ich immer noch die viel jüngeren sehe, die sich genau in diesen Sendern suhlen, und dann mich, mal so, mal so, oft doch anders... nunja)

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Welcher Herr auch immer,
das mag jeder nach seinem Glaubensystem halten, also meinetwegen auch ne Herrin;-)

Wenn mich die Hit-Allergie als alten Sack outet: So be it!

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Weder noch, Herr Mark.

Hit-Allergie ist sehr charmant gesagt. Ich möchte es einfach mal so sagen, es in einem Blog zu schreiben ist legitim, dafür sind Blogs da, so soll es sein. Es ist aber sehr anstrengend, einen Menschen in seiner Umgebung zu haben, der ebenso wie der eigene Vater, der ja wieder eine andere Generation ist, über die Musik der jungen Leute schimpft. Wobei schimpfen auch in Ordnung ist, nur die ständige Wiederholung nervt. Wie bei den Hits halt ;o)

Toleranz ist halt immer so ne Sache, auch bei Musik, und ich glaube, gerade bei Musik werden die Grenzen immer enger, je älter man wird. Das merk ich bei mir auch schon. Es ist auf gewisse Art spannend zu bemerken, wie man wird, wie man nie werden wollte. Aber so ist der Lauf wohl einfach.

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