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Mittwoch, 6. April 2005
Onto-Epistemologie relationspsychologischer Konsistenztrilemmata
# Beim Abwaschen denke ich immer ans Bloggen. Ist sich wohl sehr ähnlich.



# Hier sehen sie Herrn Leteil mit einer bescheuerten Sonnenbrille (bei einer allerdings gnadens- und segensreichen Verrichtung). Die Brille geht nicht mehr. Allein schon die Farbe (blau)! Vor vier Jahren oder so, als ich das Ding gekauft habe, fand ich mich die Brille sehr hipp. So etwas ist wohl vergänglich. Da muss ich mich schon wieder neu orientieren! Wichtig ist die Bereitschaft, Thesen auf den Prüfstand zu stellen und - wenn nötig - anzuerkennen, dass man sich geirrt hat. Nur im Gefühls- und Seelenleben, da geht das nicht immer so, da braucht man auch etwas Bleibendes. Obwohl, an sich wird da auch ständig umgebaut und alles neu gemacht. Aber langsamer manchmal. Manchmal auch schneller, sie kennen das bestimmt.


# Im Pendlerzug gibt es ja klar eingespielte Abläufe - beim Einsteigen oder bei der Sitzplatzbelegung beispielsweise. Prähistorisch werden die Leute allerdings, wenn da mal was außer der Reihe passiert - dann geht's im Zug zu wie auf der Autobahn. Alles kleine Krieger, latent kampfbereit und merkbefreit.

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Vor der blauen Brille
bin ich ja immer zurückgeschreckt - trotz Lieblingsfarbe und so. Aus ganz banalen Gründen, wie ich gestehe. Erstens gabs ne bescheuerte Werbekampagne von ner Bausparkasse, in der ein Blaubrillenträger vorkam. Und als Bausparer seh ich mich beim besten Willen nicht. Und dann gabs bei Endemol nen für Big Brother zuständigen Manager, den seine blaue Brille auch nicht wirklich sympathischer machte. Ohne diese beiden Faktoren Bausparkasse und Big Brother hätt ich jetzt womöglich das gleiche Problem. Dank Ihres Beitrags, der an meine Bereitschaft apelliert, Thesen auf den Prüfstand zu stellen, sehe ich sowohl Bausparkassen als auch an Big Brother in einem völlig neuen Licht. Und ziehe meine Werbegeschenk-Brille von yello-Strom auf die Nase...

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Ich beneide Sie nicht um ihre bescheuerte Brille. Aber um ihr gnaden- und segensreiches Tun.

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Zum Troste: Ich hatte mal eine lilafarbene Sonnenbrille (ohne jemals Emanze gewesen zu sein, hehe). Mit Glitzerherz in der linken Ecke. Ist das nicht völlig merkbefreit? ;)
(Zu meiner Ehrenrettung: es waren die Achtziger)

Ich glaube ja, diese Umbaumaßnahmen im Seelenleben, die vollziehen sich nicht nach einem Generalstabsplan (das wird dann abgerissen, das bleibt noch soundsolange, das ist tragendes Gewerk, das muss immer bleiben). Die passieren einfach, ob man will oder nicht. Daher kann man sich Einweihungs- und Abrissparties gleich mal schenken. Wieder was gespart.

Ach ja: Schaukeln rult!

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Blaue Brille (Markenprodukt - muss ich zuhause mal nachgucken) günstig abzugeben :-D

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Auf die gnaden- und segensreiche Verrichtung freu ich mich auch schon wie ein kleines Kind. Aber noch sitzt meine Kleine nicht mal allein ohne zusätzliche Stütze. Und *schnüff, schnüff* vielleicht sollte ich sie mal wickeln, anstatt ständig rumzubloggen;-)

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