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Dienstag, 2. November 2004
Endlich mal ne Stellungnahme
Ein treffender Text von Sannie über das Gemöhre, Bloglesungen nicht zu mögen - sehr gut.
"Aber .com, is nur Internezz."

edit: ich find das immer sehr nervig, wenn man über das blogbuch oder die bloglesung nur kurze pauschalablehnungen liest, von wegen wichtigtun oder nichts-neues. das problem: so, wie man fraglos blogbücher machen darf, darf man auch desinteressiert sein an blogbüchern und dies auch sagen. aber der ton macht die musik, und so, wie das oft stereotyp gesagt wird, ist das beileibe keine musik. aber das wäre auch egal. bleibt nur festzuhalten: im blogbuch finden sich beiträge von bloggern mit oft wunderbarer prosa, und wer sich nicht gerade durch irgendwelche gesamtausgaben wälzt oder immer neugierig ist etc., der findet vielleicht ein kleines vergnügen an der blogprosa dort. oder direkt in den weblogs. oder bei einer bloglesung. oder bei einem spaziergang oder einem ordentlichen pop-konzert.

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na ja, treffend, aber wen oder was? da bei elfengleich les ich eher selten, deshalb schreib ich mal meine meinung hierhin.
blogs sind m.e.erst mal nix anderes als ne technik, mit der man inhalte ins netz stellen kann. als da u.a. sind journalistische mit und ohne qualität, literarische oder andere künstlerisch ambitionierte, man kann damit strickmuster verbreiten oder eine ehemalige schulklasse zusammenhalten, werbung betreiben oder einfach ein teenagertagebuch führen, selbstinszenierungen veranstalten oder geld damit machen. was weiss ich. je mehr leute sich dieser technik bedienen, um so mehr wird sich das bild von bloggern differenzieren. kein mensch muss irgendwas davon wahrnehmen, wenn er nicht will. das blogmedium funktioniert anders als die glotze, wo man zwar die jeweilige sendung wegzappen kann, aber den wenigen stereotypen nicht entkommt. blogs sind, trotz aller inszenierungen, näher am wirklichen leben. was soll ich mich also aufregen darüber, daß es menschen gibt, die gern stricken. oder vorlesen. ärgerlich finde ich höchstens, wenn einer seine art zur allein gültigen erklärt. ich muss aber auch nicht alles gut finden, was gemacht wird. vorlesen von blogs interessiert mich selbst jetzt erstmal weniger, es scheint mir nicht den eigenarten des mediums zu entsprechen. aber bitte. letztendlich liegt die berechtigung einer lesung in der qualität der texte und im entsprechenden vortrag. da kann ich nix zu sagen, weil ich es nicht kenne. macht doch einfach. die ganze aufregung ums blogvorlesen ist öde, wenn sie sich programmatisch gibt (darf man überhaupt?!). nochmal: interessant könnte sie werden, wenn man über die qualität von text und darbietung redet.

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ja, so kann man das sagen. ich würde allerdings die diskussion übers bloglesen bspw. abstufen: das "darf-man-überhaupt?" auf der metaebene kann man schon mal ganz klar mit ja beantworten. wer die einträge seiner mitschüler im poesiealbum als audiodatei im blog zur verfügung stellen möchte (edit: oder seine blogeinträge in stein gravieren) - bitte sehr. und aus literarischen oder sonstigen gesichtspunkten ist eine "rezension" der qualität auch sehr gut, geht nur daneben bei projekten ohne literarischen anspruch.
sehr berechtigt finde ich die hinweise von sannie auf die dumpffloskeln "marketing", "kommerz", "spazz" etc., die mal so, mal so angwendet werden - da geht es eher um gruppendynamik (ich find dich (nicht) gut, unser gruppenabzeichen rulez ...). das kann man in der pfeife rauchen.

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ach, ich war zu feige das bei mir zu schrweiben, was soll ich mich dann hier dazu auslassen...

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sehr sympathisch, dass sie das sagen - ich kenn das. (oder wollten sie endlich feststellen, dass ich ein riesen-blödmann bin?)

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äh, nee. sie sind kein blödmann!

(ich hab einen neuen compjuter. aber frag nich nach sonnenschein...)

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ja fein! brauchen sie was (aber sie ham bestimmt schon alles)? imehl hamse ja.

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