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Samstag, 15. Oktober 2005
Gut, Kaiserslautern ist jetzt nicht soo der Bringer, aber das ist ja bekannt.



Bei der Trostlosigkeit empfindet man ja als Norddeutscher, in dessen Umgebung auch nicht alles Gold ist, durchaus Solidarität und wünscht den Lauterern, dass ihnen der WM-Zirkus nächstes Jahr wenigstens ein bisschen was bringt.



Es ist dann doch schön, trotz Deutscher Bahn wieder zuhause zu sein. Ist eben woanders auch nur Deutschland. Will man machen!?

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KL so schlimm?
Ich sage Ihnen auf der Stelle 10 Städte die schlimmer sind als KL aber nie so auftreten.
KL ...ist keine Perle ber denken SIe mal an Ludwigshafen, Mainz, Koblenz
Die größte Kneipendichte pro Einwohner in BRD soll immer noch Kaiserslautern besitzen!
Denken Sie nur mal an das Kulturzentrum "Kammgarn", was es da für geile Konzerte gibt!

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Dass Ludwigshafen so ziemlich
das Allerletzte ist, was Westdeutschland zu bieten hat, daran kann es keinen Zweifel geben. Aber MZ in einem Atemzug mit KL zu nennen, das leuchtet mir nicht ein. Mainz ist doch irgendwie recht schnuckelig, und wer es schicker möchte, geht übern Rhein nach WI, aber um KL rum ist keine Alternative, das ist Trostlosigkeit pur, kein Wunder dass alle in die Kneipen gehen müssen, weil da sonst nix geboten ist. Gleichwohl bleibt aber festzuhalten, dass KL von einem überwiegend recht angenehmen Menschenschlag bevölkert wird.

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kann schon sein, dass ich die kleinode nicht wahrgenommen habe, war ja kaum da. aber wenn man vom bahnhof kommend, der seit jahren eine baustelle ist, wie jetzt auch die gesamte strecke nach mannheim (was ist das eigentlich für ein enges, dunkles, kaltes tal da vor neustadt, durch das sich der zug im schritttempo schlängelt), und dann in die stadt geht ... es ist zwar anders, aber ich denke da immer an delmenhorst.

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Wir gehen von verschiedenen Ansichten aus.
Ich mag keine künstlich aufpolierten auf alt getrimmte Städte. Wenn die Menschen dann dort auch noch nerven ist es vorbei mit "schön". Ganz oben auf der "doofen Städte" Liste stehen da, Heidelberg und Wiesbaden.
Von Wiesbaden können einige Leute berichten die wegen ihres Aussehens schon mal nicht in Cafes bedient werden, ich auch, aber das ist schon etwas her.
Heidleberg? Schwamm drüber. Die alten Einheimischen sind verschwunden, zurück blieb ein Berg Klugscheißer , Langweiler, Wichtigtuer.

Das Tal vor KL ist das "Elmsteiner Tal", sehr berühmt.
Auch ist um den Ort Frankenstein die Suizidrate die höchste in BRD. Wird aber wegen Satanismus im SPießbürgerlichen dermaßen kontrolliert und beobachtet, daß ein Bekannter darüber keine Diplomarbeit schreiben durfte.

Ich kann Ihnen einen tollen Kriminalroman (ich lese sowas eigentlich nicht) von einer Fr. Geier ("Wie könnt ihr schlafen") empfehlen.
Immer wieder erzählt sie von den gemauerten Türmchen an den Tunnelportalen, den Sägewerken..man denkt ein wenig an Twin Peaks.

KL: kenne ich erst seit 4 Jahren. Aber die Menschen dort sind eigenartig unversnobt und freundlich. Es gibt drumherum wirklich ein paar üble Slums, aber wo gibts die nicht?
Die Innenstadt ist ganz in Ordnung und sehr gemütlich mit all diesen mexikanisch, japanische, französischen, amerikanischen Cafes. Ich gebe zu, ich fahre lieber nach KL zum bummeln als nach MA.

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Zum bummeln mag KL okay sein, aber wenn man da leben soll, sind die Erwartungen ein wenig anders.

Wir hatten zum Schluss eine wunderbare Wohnung direkt über der Fußgängerzone. Das war dann schon sehr gut auszuhalten. Und die Kaiserslauterer als solche sind ein sehr angenehmes Volk, da sind in den drei Jahren, die ich dort gelebt habe, einige sehr enge Freundschaften entstanden.

Wg. Kammgarn: Sie haben recht, die Leute da kümmern sich sehr. Dumm nur, dass die Lauterer zu mainstreamig dafür sind: Als Bernd Begemann kam, waren ca. 15 Leute da und es wurden Tische aufgestellt, damit es nicht allzu leer ausieht.

Und überhaupt, Kultur: ein Trauerspiel, bei dieser Studentenschaft. Mit Ingenieuren und Informatikern kann man eben nix reißen, das völlige Fehlen der Geisteswissenschaften macht sich da sehr negativ bemerkbar.

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wiesbaden - da wohnen ein paar alte tanten von mir. ich nehme an, dass das die stadt schon ausreichend charakterisiert :-)

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Kann Ihre Kritik an HD und WI
nachvollziehen. Aber vielleicht ist es doch so, dass wenn man näher herankommt an eine Stadt, Leute dort kennenlernt und auch mal paar Ecken jenseits der Hauptverkehrsadern aufsucht, dass diese Stadt einem dann doch irgendwie anfängt was zu sagen?

Hab Wiesbaden auch immer für ein Schnöselkaff gehalten, bis mir ein früherer Schulkamerad (auch einer, der damals im Hard-Rock rumfiel) andere Seiten der Stadt gezeigt hat.

HD nervt in weiten Teilen aus den von Ihnen genannten Gründen, aber Sie müssen nur über den Neckar nach Handschuhsheim gehen, um wirklich unversnobte Einheimische zu sehen.

Selbst Ludwigshafen offenbart dem, der bereit dafür ist, ein paar nette Ecken. Ist halt immer auch eine Frage, ob man sich drauf einlassen will, bisherige Sichtweisen nochmal zu überprüfen.

Von daher denke ich, dass mir auch Delmenhorst, Hanau oder meinetwegen auch Oer-Erkenschwick was geben könnten, und warum also nicht auch KL? Wie gesagt, der Kontakt mit den Einheimischen erwies sich bislang als unkompliziert. Für Sie isses wenn Sie zwischen KL und MA wohnen vermutlich auch verkehrstechnisch einfacher nach KL, wenn Sie sich nicht erst durch LU und über die Brückenbaustellen quälen müssen.
Bei mir ist die MA-Prägung halt immer noch so stark, dass ich meine Weihnachtseinkäufe auch heuer nicht im näherliegenden DA tätigen werde.

Auf die ganze Ecke zwischen DÜW/NW und KL, auf die steh ich eh total - gerade wegen ihres Twin-Peaks-Charmes. Ich werde Ihre Buchempfehlung sicher wohlwollend prüfen. Bin sonst auch eher nicht so der Krimifreak, aber "SelbsJustiz" hab ich damals wegen vertrautem Lokalkolorit ja auch gern gelesen.

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Ein Kumpel wohnt in WI. Dürfte mittlerweile promoviert haben, sieht aber eben aus wie Frank Zappa und hat immer noch probs überall einen Sitzplatz in einem Restaurant zu bekommen.
Egal wie es ist. Sowas schlimmes habe ich noch nie irgendwo gehört!
HD Eben, ich kannte Leute in Wieblingen , irgendwie bäuerlich aber original.

Und Weihnachtseinkäaufe, ja gehe ich auch nach MA ...schließlich bin ich ja auch täglich hier zum Arbeiten.
MA mag ich auch, das hat einfach irgendwie alles, aber genau wie sie sagen, man muß sich auskennen.

LU hm ja nur der Hemshof und die Türkenviertel, der Rest ist durch und durch langweilig, doof und vonden BASF Idioten verseucht. Die sind wirklich übel. Haben Geld wie heu aber IQ wie Wäscheklammer. Ganz übles Pack. Das war mal anders, als der Arbeitergedanken noch zählte.
KL, da kenn ich doch auch nur drei Ecken, aber ich fahr da gerne hin, irgend eine Atmosphäre , fragen Sie mich nicht.

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Haha, die Aniliner,
(für alle Nordlichter: BASF-Beschäftigten) die sind wirklich voll verstrahlt. Ich weiß auch nicht, ob das an Sozialisation, Vererbung oder den dort eingeatmeten Dämpfen liegt. Die halten sich für die Krönung der Kurpfalz, haben aber das Schießpulver wahrlich nicht erfunden. Interessant, dass Sie das auch so empfinden.

In KL war ich zu selten, um wirklich mitreden zu können. Ist halt für unsereins arg weit vom Schuss. Gefühltes Saarland, wenn ich mal so sagen darf. Hoffe die Lady Death haut mir das nicht gleich um die Ohren...

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Habe zwei Familienmitglieder an die BASF verloren. Völlig abgestumpft. Die Jüngeren Ochsen bekommen dann Häuslebausyndrom, aber nur so in häßlich und steril!

Wollte da mal 3 Monate jobben (um dann hinterher vom A-Amt gutes Geld während der Umschulung zu bekommen)#
Hab michschon beim Eignungstest mitden Idioten gestritten hinterher den Bluttest und das Röntgen verweigert.
Da wollten die nicht mehr. Beim Verlassen des Gebäudes am Lift den Aschenbecher umgerissen. Schöne Sauerei

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