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Samstag, 16. Oktober 2004
"Tit-for-Tat entthront"
berichtet Metafilter ("you're wrong. no you're wrong!" :-)
Ich habe das Zeug nur überflogen, sieht aus wie ein interessanter Beitrag zum Gefangenendilemma (kürzer hier) - aber auch wie zu laut gebrüllt.

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Lesen
Ein gleichaltriger Bekannter von mir hat erst jetzt angefangen, Max Goldt zu lesen. Das ist, als würde man mit 30 das erste mal Alkohol trinken oder Sex haben (obwohl dieser Bekannte sicher häufiger und vor allem exotischeren Sex hat als ich, wenn ich seinen angeberischen Erzählungen Glauben schenken darf). Es ist natürlich albern, dem so ein Gewicht beizumessen, aber für mich war der Herr Goldt neben anderen Autoren vor langer Zeit literarisch-intellektuell-geistig-moralisch richtungsweisend, da fällt es schwer, einem gebildeten Menschen abzunehmen, dass er nichts davon kennt. Mittlerweile finde ich besagten Autor ja manchmal etwas blass, aber dennoch hat er seinen Platz in der Literatur. Vorgestern hatte ich ein Buch von ihm zum Arzt mitgenommen, und dort las ich im Wartezimmer die Worte "... nach dem Verzehr einer vom Wochenende liegengebliebenen Knoblauchmakrele."
Ich musste lachen, hielt mich jedoch zurück und zog mir befremdete Blicke der übrigen alten Damen im Wartezimmer zu. So schlicht, so licht kann Literatur sein.

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Tja, lieber Besucher,
DAS ist eine berechtigte Frage, die ungefähr täglich an dieses Weblog gestellt wird. Hier ist die traurige Wahrheit. Wenn man diesen Leuten irgendwie helfen kann, durch Bücherspende oder so, ich bin dabei.

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