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Dienstag, 11. Oktober 2005
da geht's lang! nein, doch nicht!
endlich ist es soweit, angelo branduardi ist neue bundeskanzlerin in einer koalition der vernunft, um nicht zu sagen der vernünftigen. denn machen wir uns doch nichts vor, liebe freundinnen und freundinnen, liebe genossen und genasführten: dieses land, diese leute haben es so gewollt, ja verdient. ein land, dass sich vehement weigert anzuerkennen, dass giganten wie holland oder finnland alles besser machen, muss die suppe eben, die es sich von seinen unfähigen hat einbrocken lassen, selber auslöffeln. dazu sind nun die aufrechten großkoalitionäre angetreten, zu richten, was sie bisher nicht verstanden haben, und in die tat umzusetzen, was sie nicht im geringsten zu planen in der lage sind. zumal es nur die besten sind, die in zukunft behäbige und rundgefressene ministerialapparate steuern werden. allerdings hat edmund stoiber erwartungsgemäß nicht das ministerium für emanzen übernommen, um sich seine reputation für bayern nicht zu verspielen. das macht jetzt die spd, da kommt es auch nicht mehr drauf an. ich weiß es doch auch nicht, wer was machen wird. die schmidt wird uns wohl erhalten bleiben, als mahnmal. man sollte vielleicht einmal völlig unkonventionelle wege gehen und so abseitige kandidaten wie den populären spaßvogel und entertainer gerhard schröder ("der schröder-song") in eines der ämter berufen. was jedenfalls nun not tut, ist die lange schon angemahnte große journalismusreform, ein allgemeines verbot von hässlichen nike-turnschuhen zum schutz der jugend in der öffentlichkeit und das große latinum als verbindliche voraussetzung für lehre und studium. wenigstens schreiben sie in ganz deutschland die eichendorffstraße mit ff. das weinfest in neustadt (weinstr.) allerdings ist der untergang des abendlandes und aller zivilisation, da braucht der ausländer gar nicht mit seinen selbstmordkommandos zu kommen, bei dem krach versteht man ja außerdem sein eigenes abendgebet nicht mehr. alles wird gut!

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Montag, 10. Oktober 2005
exilblogging
reichlich improvisiert blogge ich in den nächsten tagen aus der fremde, der tiefsten pfalz. mal sehen, wie gut ich das einrichten kann. auf laptop und netzzugang bin ich immerhin angewiesen.

außerdem fehlen mir meine ganzen helferlein (die darüberhinaus derzeit reichlich in unordnung sind). dann werde ich hier teilweise auch linkdumpen, um wenigstens das bisschen, das ich noch mitbekomme, festzuhalten.

merken 1: Mplayer für Quicktime und mehr http://mplayerhq.com/

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Humorfrei
"Ja, lustig, hihi, Schwanzvergleich. Kicher. Ganz toll. Genauso toll wie die unzähligen Titten-, Werbefilmchen- und Hass-Link-Blogs, die aus dem Boden sprießen und die mit schöner Regelmäßigkeit die Top-100 füllen. Hier kommt dann offensichtlich zusammen, was zusammen gehört."

Solche Feststellungen sind ja leider selten. Gut, dass der Spreeblick einen Standpunkt hat.

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Sonntag, 9. Oktober 2005
Infantiles Gedudel
Gut, das Dudelradio ist schon unerträglich, genauso wie die Tatsache, dass sich die große Mehrheit das klaglos antut und nicht einmal entblödet, sich am Telefon mit der Kennung von irgendwelchen Radiostationen zu melden, um ein paar Euro zu gewinnen. Bitter wird es, wenn man mehr oder weniger genötigt ist, in einer Disco auszuharren, wo genau diese Mehrheit zu eben jener Dudelmusik verzückt tanzt. Das geht los mit Judith Kleines-Mädchen-Inferno ("Ich sehö, dass du denkst, ich denkö, dass du fühlst, ich fühlö, dass du willst") und macht auch vor 15-jährigen Grundschülern, die "zusamm" durch den Monsun laufen, nicht Halt - schwaches Stimmchen, bitterblöder Text, ganz blass. Da ist man durch die Blogs so vorbelastet mit (berechtigter) Häme über diese Musik und ihre Nebenerscheinungen, um dann festzustellen, hallo, alles bereits hier, du bist mittendrin, anschnallen, und ab geht die Party.

A propos Umweltverschmutzung: Hier eine Karte mit Europe's Dirty 30, den schmutzigsten Kraftwerken Europas. Bisschen komische Verteilung, aber das da im Zentrum sind fast alles deutsche Kraftwerke. [via]

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Freitag, 7. Oktober 2005
Neues zu Web 2.0
Die zweite Web 2.0-Konferenz in San Francisco.
Dort stellen sich einige neue Unternehmen vor, z.B. Zimbra, Writley oder Flock.

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Donnerstag, 6. Oktober 2005
The DRM Nightmare
Da kommt was auf uns zu, und es ist längst bekannt, aber die Erkenntnis wird wohl frühestens in ein paar Jahren einsetzen:

David Berlind is a ZDNet columnist who owns a $20,000 stereo that he can't play his $0.99 iTunes on, thanks to Apple's braindead DRM. ... he's vowed to become a DRM-hatin' reporter who will seek out and report on the underreported DRM nightmare.

Ich sag das ja auch schon länger: Microsoft und Apple schrauben sich da einen automatisierten Griff in die Hosentaschen der Konsumenten zusammen. "The fact that you have 1000 iTunes store-bought songs means that you will be paying Apple to use that music for the rest of your life... By continuing to buy DRM-wrapped content, we as consumers are actually unwittingly co-conspiring with Hollywood to give Microsoft and Apple the keys to the kingdom."

Abgesehen vom Geld, ist DRM auch ein bedenklicher Eingriff in die Rechte jedes Einzelnen: "Is your anti-virus or anti-spyware technology warning you about the Digital Rights Management software on your computer? If not, it should be. It's a Trojan horse of the worst kind."

Aber wie gesagt: die Dämmerung werden wir wohl erst in ein paar Jahren haben.

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Braucht man nicht, will man aber (vielleicht) (geschenkt) (oder doch nicht)
Für dieses Teil würde ich ausnahmsweise mal in Kauf nehmen, mich mit einem popeligen Flashspeicher-MP3-Player zufrieden zu geben. Irgendwie schön bescheuert. Sonst habe ich ja keine James-Bond-Gimmick-Gelüste.


Die "Thump2" von Oakley mit 256 MB, 512MB oder 1GB Speicher für 299,- bis 449,- USD.

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Unterhaltungselektroniktrends

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Müll
Es ist natürlich ein zweischneidiges Schwert, mit der Kritik. Bloßes Nörgeln ist zurecht nicht gefragt, andererseits ist es eine aufklärerische Verpflichtung zu sagen, dass Dreck Dreck ist. Und es gibt viel Dreck. Hat es immer gegeben. Und auch jetzt machen sich viele verdient darum, ob angeblich Künstler, polternder Politiker oder bloß Kaufmann. (Exemplarische Links zu den ersten beiden Berufsgruppen zwecks Mäßigung entfernt - suchen sie sich Geschlecht und Nationalität aus; sie finden immer ein Beispiel.)

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Mittwoch, 5. Oktober 2005
Du bist immer noch Deutschland
"Anscheinend benutzen inzwischen alle Menschen auf der ganzen Welt Photoshop - außer mir." Und mir! Und deshalb gibt es auf dieser Seite auch eine Ulead-Vorlage sowie eine Auswahl diverser kritischer Motive und ebenso von Kritikkritiken.

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Wat' nich all jibt!
Der Erikativ [via GadgetMania]

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Mittwoch, 5. Oktober 2005
Lied für Delmenhorst
Auf der neuen Element of Crime Scheibe ist ja auch ein Stück über Delmenhorst. Und obwohl es die hiesigen Lokalsender bereits hunderte Mal rauf und runter gespielt haben, finde ich es sehr gut, schon wegen der Idee: ich würde lieber mit einer "DELMEN | HORST"-Jacke rumlaufen als mit dem Aufdruck "SY | LT" oder "BER | LIN".
Heute gab es im Lokal-TV einen Bericht über den Song und Delmenhorster wurden auf der Straße befragt. Die konnten damit nichts anfangen, der Text wäre inhaltlich so komisch und so richtig gut wäre das Lied auch nicht. Tja, ist eben nicht Sära Connor. Man sieht, das Stück ist gut. Nicht aus Überheblichkeit - Element of Crime sind nicht überheblich.

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Klick-klack-Terror beim Einschlafen
Eine nette (und lange) Geschichte bei Ralf (ich gebe zu, ich habe ein paar Absätze übersprungen, ich muss schließlich heute noch bügeln!)

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Wie bloggt man
Ob Blogger oder nur Blogleser, mit der Teilnahme an folgender Umfrage kann man der Wissenschaft bei der Erforschung neuer Weltraummaterialien helfen:


Wie ich blogge?!


[via Woody_b]

Ich habe meine ganze Hellsicht aufgeboten und folgende (Blog-)Weltformel hervorgebracht:
Blogs sind eine Möglichkeit des individuellen Ausdrucks. Egal ob Trend oder glaubwürdiger Journalimus oder Business oder welches Stichwort immer in den Ring geworfen wird und was auch immer einzelne Blogs davon realisieren - die Möglichkeit, sich individuell auszudrücken wird immer gesucht und genutzt werden.
edit: Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich bei der Frage nach dem, was TYPISCH ist für Weblogs, Nichts sehe (wenn man mal von zwei, drei rein technischen Punkten absieht, und die sind vielleicht auch zweifelhaft), außer eben dieser individuellen Ausdrucksmöglichkeit. Und zwar auch wenn die semi-professionellen und Spezialistenblogs davon nicht Gebrauch machen. Noch allgemeiner kann man sagen, mit Blogs kann man etwas publizieren. Je nun.

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Neuestzeitlicher Mittelalterquatsch: DRM
Auf Bücher angewandt würde DRM in etwa wie folgt lauten:

Nutzungsbestimmungen eines Buches
1. Das Buch aufschlagen darf im Prinzip, wer noch ein anderes Buch oder wenigstens die elektronische Ausgabe davon gekauft hat.
2. Die Erlaubnis ist eine rein freiwillige Einräumung durch den Buchhersteller.
3. Es darf nur eine Person gleichzeitig in das Buch sehen.
4. Das Buch schließt sich automatisch am 31. Dezember 2010. Vielleicht auch später.
5. Meistens sollte das Buch aufklappbar sein.

Usw. ...

Lies mehr von dieser Korinthenkacke bei Matthias Schindler. [via Wirres]

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Videotelefonie
Skype um Funktionen zum Fidiotelefonieren aufbohren - mit den aktualisierten PlugIns Festoon und Video4IM. (Netzwelt) Video4IM soll etwas besser sein, Festoon ist mit Werbung. Insgesamt sind beide Programme wohl noch etwas umständlich, aber funktionieren immerhin.

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