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Freitag, 3. Dezember 2004
Schpejss
leteil, 18:55h

Es muss "Ihren Space" heißen, doo! edit: Außerdem - was für ne bescheuerte Namensgebung für Weblogs!
Man stimmt der Speicherung seiner IP-Adressen zu, akzeptiert die Bedingungen für .net-Passport, kann bestimmte Funktionen nur mit der neuesten Version von IE nutzen (vermutlich mit ActiveX), hat es mit einem fürchterlich lahmen Server zu tun, darf bestimmte Wörter in Blogpostings nicht verwenden (kurioserweise z.B. "wichtig"), ... äh, was war noch?
Ich gehe davon aus, dass man auf Schritt und Tritt geprüft und gelogged wird, so wie MS das ja für sein selbstverständliches Recht hält.
edit2: Tests zur Zensur einiger Wörter bei MS-Spaces hat Boing Boing durchgeführt. (Warum geht wohl "wichtig" nicht? )[via waldar]
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Rumba. Bonga.
leteil, 08:21h
Eine Ära geht zuende. Die DJane, die ich in meinem ersten Blogposting (nicht hier) erwähnt habe, hört auf. Und obwohl ich es nicht zu hoffen wagte, hat sie sich bei der vorletzten Veranstaltung ihrer Art so zauberhaft mit mir beschäftigt - a little bit of heaven.
Dahin scheint sich auch mein asco-blog zu verabschieden - man weiß es noch nicht genau. Zur Zeit zuckt es nur noch.
Von dort das Folgende:

... Rumba z.B. ... Rumba ist Rock'n'Roll, ist Gefühl, ist Heavy Metal, ist nichts für Weicheier. Die großartigste stammt von Bonga Kuenda - "Paxi ni Ngongo" - und sie klingt ein bisschen ähnlich wie Mona Ki Ngi Xica von ihm, das Moebius Rex in seinem Blog vorstellt.
Dahin scheint sich auch mein asco-blog zu verabschieden - man weiß es noch nicht genau. Zur Zeit zuckt es nur noch.
Von dort das Folgende:

... Rumba z.B. ... Rumba ist Rock'n'Roll, ist Gefühl, ist Heavy Metal, ist nichts für Weicheier. Die großartigste stammt von Bonga Kuenda - "Paxi ni Ngongo" - und sie klingt ein bisschen ähnlich wie Mona Ki Ngi Xica von ihm, das Moebius Rex in seinem Blog vorstellt.
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Donnerstag, 2. Dezember 2004
Stress auf Sendung
leteil, 13:54h
In Live-Situationen - auch wenn man schon einige Erfahrungen gesammelt und damit eine gewisse Souveränität und Lockerheit in der Konfrontation mit dem Publikum gewonnen hat - ist der Übergang zur "Condition Stress" nur ein kleiner, ein schnell und reptilienhaft unkontrollierbar vollzogener. Dieser Zustand, in dem der Körper die besondere Lage wahrnimmt und in Hab-Acht-Stellung geht, eigentlich um adäquat auf potenzielle Angriffe natürlicher Feinde reagieren zu können, ist für zivile Situationen vor Publikum natürlich ein Overkill, der sich auch schon mal ungünstig auswirkt. Nämlich dann, wenn der Wahrnehmungs- und Verarbeitungsapparat übermäßig auf Aufmerksamkeit gedrillt ist, so dass man nicht mehr locker und flexibel auf gespeicherte Informationen und Kreativitätspotenziale zugreifen kann. Dadurch werden mitunter die simpelsten Ereignisse zu unbeherrschbaren Komplikationen.
Letzte Woche hatte ich im Rahmen einer Vortragsveranstaltung die Einführung und Vorstellung des Referenten und die Leitung des ganzen Ablaufes mit anschließender Moderation der öffentlichen Diskussion zu übernehmen - ein kleine Herausforderung, durchaus, aber ich habe schon existentiellere Herausforderungen in der Öffentlichkeit gehabt und Veranstaltungen wie diese mittlerweile auch schon im Dutzend gut über die Bühne gebracht. Ich war gut vorbereitet, hatte kurz zuvor mit dem Referenten telefoniert, und stand mit meinen geplanten Einführungsworten auf festem Boden. Entsprechend gut ließ sich die Sache auch an, bis auf eine kleine Irritation durch die üblichen querulanten älteren Mitbürger, die mich aufforderten, doch bitte das Mikrofon zu benutzen. Aber dadurch kam ich zum Glück nicht ins Stolpern. Und dann war es soweit, den Referenten aufzufordern, das Wort zu ergreifen, wobei man in einer kleinen Überleitung üblicherweise seinen Namen und den Vortragstitel erwähnt und ein paar Worte zu dem Thema verliert. Und eben den exakten Wortlaut des Vortragstitels wusste ich nicht mehr. Ich hatte seit Tagen alles vorbereitet, nur nicht mehr auf den Titel geschaut. Mein drohendes Versagen wurde mir unmittelbar bewusst, die Hormonausschüttung kam in einer milliardstel Sekunde auf Höchsttouren, es gelang mir, scheinbar locker ironisch über diesen Umstand hinwegzuspielen - aber ich bekam die Stressbremse nicht mehr gelöst. Die letzten anderthalb Minuten wurden zur unendlichen, kraftzehrenden Komplikation, dabei war überhaupt nichts mehr zu leisten, und während der Referent schon zu reden begonnen hatte, brauchte ich noch Minuten, um meine Hochleistungsbereitschaft wieder runterzufahren. Glücklicherweise war dies alles in allem nur ein klitzekleiner Stressvorfall.
Stressiger war die Situation vor einigen Wochen als DJ in unvertrauter Umgebung. Ich haderte noch ein wenig mit der unbekannten Musikanlage, als plötzlich jemand an mich herantrat, etwas Blödes an der aufgelegten Musik zu mäkeln hatte und mich so perplex machte, dass ich völlig aus dem Tritt kam. Ich regelte fatalerweise die Lautstärke runter und fragte "Waaas?", viel zu laut, so dass alle auf der Tanzfläche zu mir schauten. Um das reguläre Geschehen wieder in Gang zu bringen, startete ich hektisch das nächste Stück, das allerdings zuvor schon einmal gelaufen war, denn ich hatte die CD noch nicht gewechselt. Meine Hände bekamen das unkontrollierte Zittern. Ab da galt nur noch die Maxime: "NOTPROGRAMM!!!" Irgendwie das Schiff vorm Absaufen retten, und das mit beschränkter Wahrnehmungsfähigkeit, denn der Stress und die Peinlichkeit ließen mich keinen klaren Gedanken fassen.
Es dauerte eine Stunde, bis ich mit meinem Auflegeprogramm wieder einigermaßen auf Stand war, und dann noch eine weitere, um mich wieder zu beruhigen. In den nächsten Wochen habe ich vermieden, an diese Situation zu denken, weil mich der Verlust der Kontrolle so erschreckt hat. Aus der Distanz ist das mittlerweile nichts als ein amüsantes Kinkerlitzchen.
Letzte Woche hatte ich im Rahmen einer Vortragsveranstaltung die Einführung und Vorstellung des Referenten und die Leitung des ganzen Ablaufes mit anschließender Moderation der öffentlichen Diskussion zu übernehmen - ein kleine Herausforderung, durchaus, aber ich habe schon existentiellere Herausforderungen in der Öffentlichkeit gehabt und Veranstaltungen wie diese mittlerweile auch schon im Dutzend gut über die Bühne gebracht. Ich war gut vorbereitet, hatte kurz zuvor mit dem Referenten telefoniert, und stand mit meinen geplanten Einführungsworten auf festem Boden. Entsprechend gut ließ sich die Sache auch an, bis auf eine kleine Irritation durch die üblichen querulanten älteren Mitbürger, die mich aufforderten, doch bitte das Mikrofon zu benutzen. Aber dadurch kam ich zum Glück nicht ins Stolpern. Und dann war es soweit, den Referenten aufzufordern, das Wort zu ergreifen, wobei man in einer kleinen Überleitung üblicherweise seinen Namen und den Vortragstitel erwähnt und ein paar Worte zu dem Thema verliert. Und eben den exakten Wortlaut des Vortragstitels wusste ich nicht mehr. Ich hatte seit Tagen alles vorbereitet, nur nicht mehr auf den Titel geschaut. Mein drohendes Versagen wurde mir unmittelbar bewusst, die Hormonausschüttung kam in einer milliardstel Sekunde auf Höchsttouren, es gelang mir, scheinbar locker ironisch über diesen Umstand hinwegzuspielen - aber ich bekam die Stressbremse nicht mehr gelöst. Die letzten anderthalb Minuten wurden zur unendlichen, kraftzehrenden Komplikation, dabei war überhaupt nichts mehr zu leisten, und während der Referent schon zu reden begonnen hatte, brauchte ich noch Minuten, um meine Hochleistungsbereitschaft wieder runterzufahren. Glücklicherweise war dies alles in allem nur ein klitzekleiner Stressvorfall.
Stressiger war die Situation vor einigen Wochen als DJ in unvertrauter Umgebung. Ich haderte noch ein wenig mit der unbekannten Musikanlage, als plötzlich jemand an mich herantrat, etwas Blödes an der aufgelegten Musik zu mäkeln hatte und mich so perplex machte, dass ich völlig aus dem Tritt kam. Ich regelte fatalerweise die Lautstärke runter und fragte "Waaas?", viel zu laut, so dass alle auf der Tanzfläche zu mir schauten. Um das reguläre Geschehen wieder in Gang zu bringen, startete ich hektisch das nächste Stück, das allerdings zuvor schon einmal gelaufen war, denn ich hatte die CD noch nicht gewechselt. Meine Hände bekamen das unkontrollierte Zittern. Ab da galt nur noch die Maxime: "NOTPROGRAMM!!!" Irgendwie das Schiff vorm Absaufen retten, und das mit beschränkter Wahrnehmungsfähigkeit, denn der Stress und die Peinlichkeit ließen mich keinen klaren Gedanken fassen.
Es dauerte eine Stunde, bis ich mit meinem Auflegeprogramm wieder einigermaßen auf Stand war, und dann noch eine weitere, um mich wieder zu beruhigen. In den nächsten Wochen habe ich vermieden, an diese Situation zu denken, weil mich der Verlust der Kontrolle so erschreckt hat. Aus der Distanz ist das mittlerweile nichts als ein amüsantes Kinkerlitzchen.
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Dienstag, 30. November 2004
Computerzeit 1
leteil, 09:09h
Der CCC-Server wurde gehackt und Login-Daten veröffentlicht. "Wir danken an dieser Stelle den spanischen Hackerkollegen für den Hinweis auf die Sicherheitslücke." Im Chip-Online Serverforum wirbt eine Flirtsite mit dem Konterfei von Zauberblume27. Im selben Forum folgende Prosa: "Wir clonten das Windows Server 2003 mit ghost 9.0. können uns jedoch nicht mehr anmelden. nach jedem mal login werden wir wieder abgemeldet und können uns nicht richtig anmelden!!!"
Ich kann das alles nicht mehr sehen.
Kant findet zwar, dass der physiko-theologische Gottesbeweis genauso defekt ist wie alle anderen. Er ist jedoch der Auffassung, dass die Idee der ästhetischen Attraktion, die damit verbunden ist, seine Vertreter ehrt. Menschen, die für diese Art Wahrnehmung (Schönheit der Natur und dergleichen) unempfänglich sind, seien auch moralisch und ästhetisch stumpf (wie ja überhaupt der Sinn für das Ästhetische bei ihm mit dem moralischen einhergeht (mal wieder "moral sense" lesen)).
Ich kann das alles nicht mehr sehen.
Kant findet zwar, dass der physiko-theologische Gottesbeweis genauso defekt ist wie alle anderen. Er ist jedoch der Auffassung, dass die Idee der ästhetischen Attraktion, die damit verbunden ist, seine Vertreter ehrt. Menschen, die für diese Art Wahrnehmung (Schönheit der Natur und dergleichen) unempfänglich sind, seien auch moralisch und ästhetisch stumpf (wie ja überhaupt der Sinn für das Ästhetische bei ihm mit dem moralischen einhergeht (mal wieder "moral sense" lesen)).
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Montag, 29. November 2004
Im Bus
leteil, 18:43h
Immer um 16.56 im Bus dieser Mann, der von bleichen Fotokopien in einem blauen DIN A 5-Ringbuch mit 2er-Lochung (alt?-)griechische Vokabeln und Grammatik lernt. Er ist um die 40, mit dem notorischen verschrobenen Äußeren, und wendet den Blick nicht links, nicht rechts - als kennte er nichts Anderes.
Jedenfalls hat er die bessere Religion.
Jedenfalls hat er die bessere Religion.
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Sonntag, 28. November 2004
Odyssee
leteil, 22:37h
Es ist unglaublich, dieses Monstergebilde, 1 Milliarde soll das sein, steht da rum, blitzblank und neu, und niemand ist da.

Ein Raumschiff, das im Hafen, dem Sorgenkind, gelandet ist, um Gutes zu tun - schön wär's. Eine Goldgrube sollte es sein.

Jetzt läuft nur noch das Kino. Mit ca. 10 Sälen. Wir waren in unserem allein. In den ganz großen Sälen verloren sich eine Handvoll Leute. Surreal.

Der verschlafene Planet. Eisnebel am Himmel haben die Potenziale seiner Bewohner eingefroren. Apathisch verrichten sie nur die Notwendigkeiten. Von ihrer Bestimmung ahnen die meisten nichts mehr. Das Raumschiff ist gekommen sie in neue Welten zu retten.

Aber niemand findet sich ein. Der Frachter wird - ferngesteuert - ohne eine Seele an Bord seinen Heimweg antreten.

Ein Raumschiff, das im Hafen, dem Sorgenkind, gelandet ist, um Gutes zu tun - schön wär's. Eine Goldgrube sollte es sein.

Jetzt läuft nur noch das Kino. Mit ca. 10 Sälen. Wir waren in unserem allein. In den ganz großen Sälen verloren sich eine Handvoll Leute. Surreal.

Der verschlafene Planet. Eisnebel am Himmel haben die Potenziale seiner Bewohner eingefroren. Apathisch verrichten sie nur die Notwendigkeiten. Von ihrer Bestimmung ahnen die meisten nichts mehr. Das Raumschiff ist gekommen sie in neue Welten zu retten.

Aber niemand findet sich ein. Der Frachter wird - ferngesteuert - ohne eine Seele an Bord seinen Heimweg antreten.
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Samstag, 27. November 2004
Ich will mein Geld zurück GEZZ!
leteil, 22:45h

Dafür habe ich keinen Cent übrig. Da braucht kein Staat der Welt bei mir anzukommen - das kann Coca Cola alleine bezahlen, ist mir egal. Aber ich nicht.

Macht das bei den Privaten so viel ihr wollt, aber auf keinen Fall verlangt Gebühren von mir dafür. Geht's noch? Jemand zuhause?

Ich habe kein Geld übrig, um Mega-Medien-Events zu finanzieren. Mein Mega-Event wäre gewesen
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BlogBlogLesung kommt ins Radio
leteil, 11:51h
"Dolle Sache" (Gerhard Schröder)
Herr Fabe machts möglich:
blogger lesen bloggern vor, blogbloglesen und neselgolbgolb. ungefiltert und mit drei akkorden.
sonntag, 14:00h - 15:00h, radio flora hannover 106,5ukw 102,15kbl.
Oder als Stream, später auch zum Download. Für Infos Link anklicken.
Herr Fabe machts möglich:
blogger lesen bloggern vor, blogbloglesen und neselgolbgolb. ungefiltert und mit drei akkorden.
sonntag, 14:00h - 15:00h, radio flora hannover 106,5ukw 102,15kbl.
Oder als Stream, später auch zum Download. Für Infos Link anklicken.
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Freitag, 26. November 2004
Die längsten ältesten frühesten Bloggerinnen
leteil, 13:45h
Mal wieder über diese Links gestolpert, und da das irgendwie wichtig zu sein scheint, halt ich's hier mal für mich fest, falls ich mal in einen Streit über Blogger-Fundamental-Wahrheiten verwickelt werde:
Telepolis nennt sie die dienstälteste Bloggerin: Carola Heine alias Melody.
In den Zusammenhang ("Wer war zuerst da") gehört dann Andrea, bei der ich noch nie etwas Wichtigtuerisches dazu gelesen habe, was sie sympathisch macht.
Das ist ja ein beliebtes Thema - wer ist schon wie lange dabei und wie wichtig ist er dadurch a) fürs Bloggen und b) für die Wahrheit überhaupt? (Sie glauben doch nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt?!)
Ich bin noch nicht mal ein Jahr dabei (seit 26.Januar), von den angezeigten Tagen da oben könnse für meine Zeit bei blogger.de locker 200 abziehen.
Telepolis nennt sie die dienstälteste Bloggerin: Carola Heine alias Melody.
In den Zusammenhang ("Wer war zuerst da") gehört dann Andrea, bei der ich noch nie etwas Wichtigtuerisches dazu gelesen habe, was sie sympathisch macht.
Das ist ja ein beliebtes Thema - wer ist schon wie lange dabei und wie wichtig ist er dadurch a) fürs Bloggen und b) für die Wahrheit überhaupt? (Sie glauben doch nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt?!)
Ich bin noch nicht mal ein Jahr dabei (seit 26.Januar), von den angezeigten Tagen da oben könnse für meine Zeit bei blogger.de locker 200 abziehen.
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