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Montag, 5. September 2005
Wahre Begegnungen und dann Pech gehabt
Rah - selten genug - krankgeschrieben finde ich heute endlich mal die Muße, einen längeren Text zu schreiben, eine Stunde sitz ich dran, und eben, bei der letzten Zeile, hau ich mir den Editor weg - alles verloren.

Ich wollte viel erzählen: von den vier Blondinen mit rosa T-Shirt im Supermarkt, eine Brünette mit rosa T-Shirt stellte sich zum Schluss auch noch an, von der Kulturgeschichte der freiwilligen Uniformierung der Individuen in den USA und Europa, von der Nationalmannschaft, deren Bus mir heute entgegenkam, und von deutscher Romantik, dem mystischen Eichendorff und dem ironischen Heine. Jetzt habe ich nur noch das Eichendorff-Gedicht, dessen "ekstatischen Schluß" Adorno hervorhob - wenn das nichts für die Blogosphäre ist!

Schöne Fremde

Es rauschen die Wipfel und schauern,
Als machten zu dieser Stund
Um die halbversunknen Mauern
Die alten Götter die Rund.

Hier hinter den Myrtenbäumen
In heimlich dämmernder Pracht,
Was sprichst du wirr wie in Träumen
Zu mir, phantastische Nacht?

Es funkeln auf mich alle Sterne
Mit glühendem Liebesblick,
Es redet trunken die Ferne
Wie von künftigem, großem Glück!

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Was man daran finden kann, in einer Schweinchenfarbe durchs Leben zu laufen, ist mir bislang verschlossen geblieben. Aber Rosa ist definitiv auch so eine Krankheit dieses Sommers - zwar eine andere als Ihre, gute Besserung wünsche ich jedoch trotzdem. Raumgreifend und allumfassend. Und künftiges, großes Glück dazu :)

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:-) danke! (ich habe ja auch so ein schweinchenfarbenes shirt - zugelegt, als ich dachte, die farbe ist so uncool, das trägt keiner, das willst du haben.)

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