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Mittwoch, 21. September 2005
Was der neoliberale Herr Schröder auch mal hätte verbessern können
Wenn ich im Supermarkt um die Ecke ein Produkt entdecke, das mir gut gefällt, wegen Qualität, Originalität oder Preis, haben die das, wenn ich es das nächste Mal kaufen will, aus dem Programm genommen. IMMER machen die das!

Und noch was anderes, liebe Journalisten, liebe Blogger. Es ist ja schön, dass euer Jargon immer die neuesten politisch korrekten Seifenblasen umfasst. Aber so wie bei der mittlerweile alles und nichts bedeutenden Bezeichnung "neoliberal" ist es auch bei "marktradikal" oder sogar - höhö, ganz besonders schlaue Politstrebervokabel - "neocon" resp. "neokon": nur weil es der politische Gegner ist, passen nicht einfach alle möglichen Vokabeln, die ihr in halbgaren Artikeln über die AMERIKANISCHE politische Landschaft gefunden habt.
Z.B. die SPD - die Braven ganz linken wissen das natürlich - ist eine gespaltener Sauhaufen, den der Schröder seit seinem Amtsantritt noch nicht auf Vordermann gebracht hat. Der eine Teil ist "sozialistisch", der andere "neoliberal". Das sagt der Lafontaine so halb richtig. Allerdings nicht der ganze Verein ist "neoliberal". Diese Verkürzungen immer! Das ist mit dem Politschen und der Meinungsbildung wie in meinem Supermarkt: die Guten wurden mal gesehen, aber durch die Schlechten ersetzt.

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