Donnerstag, 9. Juni 2005
Ganz, ganz toller Papi
leteil, 14:20h
Nee, echt, totaaal lieb, so ein moderner Papi, der auch mal was mit der Familie macht. [Gigold]
Klasse auch, dass die Schmidt jetzt dafür sorgt, dass Väter und Mütter Elternzeit nehmen müssen. [SpOn] Das ist deutsch, das ist rot-grün, da weiß man was man hat. Und dass das mit den wirklich tollen Vätern hier nix wird. Weil wir in diesem dusseligen Deutschland nämlich viel zu dämlich und sexistisch sind: ""The story, however, ended on a sexist note, as the reporter noted how many working women depend on Tagesmütter... as if fathers had no interest in day care at all." [PapaScott]
Klasse auch, dass die Schmidt jetzt dafür sorgt, dass Väter und Mütter Elternzeit nehmen müssen. [SpOn] Das ist deutsch, das ist rot-grün, da weiß man was man hat. Und dass das mit den wirklich tollen Vätern hier nix wird. Weil wir in diesem dusseligen Deutschland nämlich viel zu dämlich und sexistisch sind: ""The story, however, ended on a sexist note, as the reporter noted how many working women depend on Tagesmütter... as if fathers had no interest in day care at all." [PapaScott]
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mark793,
Donnerstag, 9. Juni 2005, 14:44
Mannmannmann
Fälle wie den von Gigold so zutreffend beschriebenen, kenn ich auch zuhauf. Nur wird daran eine Zwangselternzeit für beide Eltern nix ändern. Unsere Entscheidung, die Rollenverteilung etwas anders zu gestalten, hätte einer solchen Zwangsmassnahme jedenfall nicht bedurft.
Bin bei dem Thema grad eh empfindlich. Gestern hat die Pekip-Kursleiterin meiner Frau durch die Blume gesagt hat, es wär halt doch was anderes (sprich: besseres) nur unter Müttern. Kann sie haben, die blöde Ziege. Aber da es meine Frau nun mal nicht einrichten kann, jeden Mittwoch vormittag mit der Kleinen dort auf der Matte zu stehen, werden wir den Restkurs canceln. Ich tu mir das jedenfalls nicht mehr an, dieser matriarchatsfixierten Krampfhenne weiterhin Geld hinterherzutragen, damit meine Kleine nackich in nem überheizten Raum vor sich hinröstet und mit blöden Lala-Spielchen genervt wird, wenn sie lieber ihre Ruhe hätte...
Bin bei dem Thema grad eh empfindlich. Gestern hat die Pekip-Kursleiterin meiner Frau durch die Blume gesagt hat, es wär halt doch was anderes (sprich: besseres) nur unter Müttern. Kann sie haben, die blöde Ziege. Aber da es meine Frau nun mal nicht einrichten kann, jeden Mittwoch vormittag mit der Kleinen dort auf der Matte zu stehen, werden wir den Restkurs canceln. Ich tu mir das jedenfalls nicht mehr an, dieser matriarchatsfixierten Krampfhenne weiterhin Geld hinterherzutragen, damit meine Kleine nackich in nem überheizten Raum vor sich hinröstet und mit blöden Lala-Spielchen genervt wird, wenn sie lieber ihre Ruhe hätte...
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leteil,
Donnerstag, 9. Juni 2005, 14:53
genau, könnse ja auch zuhause machen. aber das ist ja ein geradezu sprechendes beispiel: männer sind böse verpisser, männer sollen sich gefälligst mehr um die kinder kümmern, mit den rollen muss alles anders werden, aber männer sind dann doch nicht so willkommen bei der selbsterfahrungsweiblichkeit, kein amt hat sie auf der liste bei maßnahmen und ratschlägen bzgl. elternschaft usw. dagegen gibt's große plakate und gesetzesinitiativen zuhauf.
aber so wird das nix. da können sie genauso gut ein gesetz fordern: "die konjunktur muss endlich besser werden".
blödmännerfrauen
aber so wird das nix. da können sie genauso gut ein gesetz fordern: "die konjunktur muss endlich besser werden".
blöd
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mark793,
Donnerstag, 9. Juni 2005, 15:38
Die ganze Debatte
hat tatsächlich viele verlogene Aspekte. Tatsächlich stecken es manche Weiber auch nicht so einfach weg, dass ihre Kernkompetenzen jetzt bedroht werden von Männern, die tatsächlich ernst machen wollen mit neu verhandelten Rollenmodellen. Ich seh allmählich klarer, was Sie neulich schon meinten, als wir es über die Wickeltische auf den Damenklos hatten. ;-)
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leteil,
Donnerstag, 9. Juni 2005, 15:55
es ist ja nicht so, als wenn da nichts getan werden müsste, um die männer etwas mehr "einzubringen". aber dazu stehen sich alle, auch die frauen(politikerinnen), selbst im weg. guckense mal hier: das ist alles so zäh und schief, und die hohlmeier ist da immer noch drauf, dabei gibts die schon gar nicht mehr. ein deutsches problem: es muss etwas getan werden - für die eltern und kinder, mit den eltern und kindern. da machen wir doch mal ein paar kommissionen, und ein paar umständliche gesetze. plakataktion nicht vergessen. gute nacht.
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mark793,
Donnerstag, 9. Juni 2005, 16:08
Klar,
ohne Kommissionen und begleitende Plakataktion läuft hier gar nix. Das ist so ne urdeutsche Marotte.
Nicht alles an diesem Thema ist indes politisch und somit "von oben" zu lösen. Ich hab zum Teil auch junge Mütter gesehen, die vor lauter Rumgeglucke jedwedes bemühte Engagement ihrer Typen weiträumig abblocken. "Hach, wie Du das Baby schon hältst, so wird das nix, pass auf, das Köpfchen, aaach gib her, Du kannst das nicht." Da würd ich dann auch lieber länger im Büro bleiben oder mich ganz früh in die Kneipe trollen...
Nicht alles an diesem Thema ist indes politisch und somit "von oben" zu lösen. Ich hab zum Teil auch junge Mütter gesehen, die vor lauter Rumgeglucke jedwedes bemühte Engagement ihrer Typen weiträumig abblocken. "Hach, wie Du das Baby schon hältst, so wird das nix, pass auf, das Köpfchen, aaach gib her, Du kannst das nicht." Da würd ich dann auch lieber länger im Büro bleiben oder mich ganz früh in die Kneipe trollen...
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blue sky,
Donnerstag, 9. Juni 2005, 23:10
Oh ja, die kenne ich auch. Das sind die, die täglich für ihre Selbstbestätigung sorgen, nach der das Kind ohne sie nicht leben könnte, die nie auch nur ein Wochenende zu einer Freundin fahren würden und das Kind beim Vater zurücklassen. Und wenn doch, ihn ununterbrochen anrufen und ihm dadurch klar machen, wie wenig sie ihm vertrauen und was er alles gerade wieder NICHT richtig macht.
Und dann wundern sie sich ganz ernsthaft, sind verletzt und wütend, wenn sie z. B. aufgrund einer schlimmen Krankheit tatsächlich mal ausfallen und ihr Mann nicht den kleinsten Handschlag macht, ohne sie vorher um Rat zu fragen - womit ihr Selbstverständnis als Nabelschnur der Familie natürlich erneut bestätigt ist. Brrr, schlimm sowas.
Wenn ich so rumschaue bei mir und bei Freunden, gibt es aber neben Rollenverständnis und unzureichendem Betreuungsangebot auch noch ein ganz gewichtiges, einfaches Argument, warum viele Frauen mit Kind zuhause bleiben: Sie verdienen - auch bei gleicher Ausbildung - oft ganz einfach deutlich weniger als er.
Und dann wundern sie sich ganz ernsthaft, sind verletzt und wütend, wenn sie z. B. aufgrund einer schlimmen Krankheit tatsächlich mal ausfallen und ihr Mann nicht den kleinsten Handschlag macht, ohne sie vorher um Rat zu fragen - womit ihr Selbstverständnis als Nabelschnur der Familie natürlich erneut bestätigt ist. Brrr, schlimm sowas.
Wenn ich so rumschaue bei mir und bei Freunden, gibt es aber neben Rollenverständnis und unzureichendem Betreuungsangebot auch noch ein ganz gewichtiges, einfaches Argument, warum viele Frauen mit Kind zuhause bleiben: Sie verdienen - auch bei gleicher Ausbildung - oft ganz einfach deutlich weniger als er.
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