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Dienstag, 10. Januar 2006
Hallo Server?
Gestern öfter "max. thread count" - mal sehen.


For the record.

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solange es noch nicht so oft wie bei unseren twoday kollegen kommt, kann ich damit leben. und ca. dreihundert neue blogs in einer woche ist halt nicht ohne <g>

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lief ja die letzten monate sehr gut hier.

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Ja,
man kann nicht klagen. Auf alle Fälle war es klug von Dirk Olbertz, mit der erneuten Öffnung von blogger.de zu warten, bis sich die Horden von exilierenden 20sixern bei twoday installiert haben. ;-)

Aber wie ich an anderer Stelle auch sagte: Es ist schon wichtig, dass so ne Community (wie auch immer man zu diesem Begriff stehen mag) nicht dauerhaft als closed shop angelegt ist. Konnte man ja bei antville sehen, dass das nicht gut ist, wenn immer nur die gleichen Leute im eigenen Saft schmoren. Auf der anderen Seite hat sich twoday mit dem ungebremsten Expansionskurs auch nicht wirklich nen Gefallen getan. Insofern empfinde ich die Entwicklung hier bei blogger.de als ziemlich wohltuend.

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bleibt natürlich abzuwarten, wie sich das bloggen im deutschsprachigen raum so entwickelt. die zuwachsraten könnten noch in die höhe schnellen, was jeden provider freuen und ins schwitzen bringen dürfte.

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Darüber
hab ich dieser Tage mit nem Kollegen ne interessante Diskussion gehabt. Er ist der Meinung, dass der eigentliche Blog-Boom noch bevorsteht, Burda & Co. würden da in naher Zukunft die Massen so richtig mobilisieren. Hm, ich weiß ja nicht. Also ich rechne ja auch noch mit steigenden Bloggerzahlen, aber ich glaube nicht, dass die Zuwachsraten so exponentiell klettern werden. Man muss ja auch sehen, dass es immer nen Prozentsatz gibt, der die Lust an so nem neuen Spielzeug schnell wieder verliert. Sie sind ja noch länger dabei als ich, und Sie wissen ja auch, dass es nicht immer so locker aus den Tasten perlt und dass es manchmal eine verdammte Arbeit ist, die Ergebnisse immer so mühelos aussehen zu lassen. Dass es Durststrecken gibt, während derer man denkt, für wen brech ich mir hier eigentlich einen ab, das interessiert doch eh kein Schwein. Ich weiß nicht, ob da draußen noch Millionen rumlaufen, die sich das auch geben wollen.

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glaub auch nicht, dass da so sehr viel kommt. wie bisher werden viele ein bisschen rumspielen und dann feststellen, dass das konsumieren doch einfacher ist als sich für längere zeit selbst zu produzieren bzw, dass sie im "echten leben" besseres zu tun haben, als zu bloggen. blogger.de gibt es seit september 03 mit inzwischen was weiß ich wievielen blogs. halbwegs regelmäßig aktualisiert werden aber doch höchstens 100. bei anderen anbietern sieht es im verhältnis sicher ähnlich aus. bei den aus beruflichen gründen geführten blogs wird dagegen noch so einiges gehen. auch richtig gut geführte privatblogs könnten professioneller werden und mit werbung, eigenem shop und allem pipapo die it&w- oder spreeblick-schiene fahren. mal gucken.

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Ich frag mich ohnehin warum 20six nich gleich auf Helma/Antville-Software umgestiegen ist. Oder Wordpress. Stattdessen dieses schrubbelige myblog-Gedöns. Na ja, müssen die halt selber wissen.

Das "große Blogding" ist gewiss schon mehr oder minder vorbei. In Deutschland gibt es halt nur eine begrenzte Anzahl an Internetaffinen Menschen die eine Sache anfangen und sie dann auch über Jahre hinweg durchziehen. Ob es nun die vielen HomePages bei geocity&co waren oder im Anschluß daran die vielen Communities mit Chat&Forum.
Zu Sylvester hatte die Community von Red7 (Pro7/Tiscali) zu gemacht. Regestriert waren angeblich weit über 100.000 Leute. Wirklich gemerkt haben es grade mal so 100-150 Leute das es das Ding nicht mehr gibt.
Bei 20six sah es doch ähnlich aus. Richtig aufgeregt haben sich nur die Leute, die für ihr Blog bezahlt hatten oder die eine Menge Arbeit in ihr Blog investierten. Ansonsten: Schweigen. Selbst in der restlichen Blogsphere war kaum etwas davon zu vernehmen das 20six fast über den Jordan gegangen ist.

Wer jetzt noch behauptet das uns die "große Blogwelle" noch bevorstehen würde, der denkt auch das die roten Lichter am Zug das vordere Ende des selben sind.

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Yep.
Ansonsten: Schweigen. Selbst in der restlichen Blogsphere war kaum etwas davon zu vernehmen das 20six fast über den Jordan gegangen ist.

Stimmt, abgesehen von der Blogbar und eben der Exilantenveranstaltung bei twoday hat das kaum Welle gemacht. Mag zum Teil auch daran liegen, dass bei den verschiedenen Bloghostern halt auch immer sehr stark im eigenen Saft geschmort wird. Da nehm ich Blogger.de gar nicht aus, hier hats soweit ich sehe eher Querverbindungen zu twoday und antville, aber schon myblog ist ziemlich weit weg - selbst für Kollegen, die nachm großen Myblog-Server-Fuckup rübergemacht haben. Ein real-life-Kollege hat sich bei blog.de ne Parzelle gesichert, und das ist wieder ne völlig andere Welt, von der ich den Eindruck habe, dass da die völlige Inzucht herrscht und nicht der Hauch einer relevanten Metadebatte Wiederhall findet. Ich glaub, dort wissen die wenigsten überhaupt von der Existenz von 20six. Das ist wirklich ultraschräg. Und wär da nicht der Kollege sesshaft geworden, hätte ich die Existenz von Hunderten (oder Tausenden?) Blog.de-Blogs womöglich auch nicht zur Kenntnis genommen. Anderes Beispiel: Kannten Sie jemanden, der bei Sixapart/T-Onlein gebloggt hat und sich dann ein neues Domizil suchen musste? Ich nicht. Das heißt, sooo die Massen kann das auch nicht betroffen haben...

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mal nebenbei
ich habe in den letzten wochen verschärft den eindruck, dass ich den überblick über die ganzen guten blogs verliere, und auch, was gerade so geht. wirklich, ist ein bisschen verzweiflung mit dabei. und denke mir, es kann anderen ja gar nicht anders gehen. mehr als hundert blogs kann man nicht im auge behalten, und bei 200 hört die übersicht auf, aber ein paarhundert müsst man schon auf dem zettel haben ... so ein wahnsinn - natürlich! ich hab sowieso keine zeit.
aber warum sollen nicht 8 millionen adac mitglieder oder 2 millionen fußballer oder 4 millionen bildleser etc pp anfangen zu bloggen? weiß mans? und seis nur für 4 wochen.

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Nun, das ist bei mir insofern anders
als ich nie dauerhaft das Gefühl hatte, zu irgendeinem Zeitpunkt tatsächlich den Überblick über die ganzen guten guten Blogs gehabt zu haben. Anfangs musste ich feststellen, dass mich längst nicht alle Blogrollen-Helden begeistern, und so entdecke ich immer noch interessante Blogs abseits der ausgetretenen und vielverlinkten Pfade. Und mir wird zunehmend schwindlig davon, wie viele gute und interessante es doch gibt.

Dass die große Massenbewegung erst noch losgeht, kann ich natürlich auch nicht ausschließen, da stochern wir alle mit der Stange im Nebel. Unter der Prämisse, dass es wenn ja, dann vielleicht ein eher kurzlebiges Phänomen werden könnte, scheint mir das nicht völlig abwegig. Dass aber Millionen ADAC-Mitglieder, Schrebergärtner und Bildleser dauerhaft bei der Stange bleiben, bezweifle ich deswegen, weil Bloggen wie gesagt auf Dauer halt auch in Arbeit ausartet.

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das nimmt wohl auch keiner an. aber viele eintagsfliegen machen auch ganz schön gesummse. und ein paar bleiben sicher dabei, die vom kampfsaufen, videogucken oder gardinenaufhängen berichten.

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Wirklich keiner?
Also Hubert Burda hat neulich ne ganz schöne Welle gemacht. Es wundert mich, dass das in der Blogosphäre nicht weiter kommentiert wurde bis auf den Aspekt mit den ehrenamtlichen Blogwarten, auf den sich ein paar Alphatierchen eingeschossen haben. Aber seine vollmundigen Ankündigungen, hier Riesenräder drehen zu wollen mit der gesamten Marketing-Maschinerie seiner Medienmarken, um die Massen zu mobilisieren, darauf ist keiner eingegangen. OK, auch ne Art, zu signalisieren, dass mans für heiße Luft hält.

Das mit dem Gesumse der Eintagsfliegen hamse sehr schön gesagt!

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vielleicht nimmt die blogosphäre die burda-ankündigung ernster als er selbst. der springer-fuzzi heute meinte ja, wenn ihnen der kauf der tv-stationen verwehrt bliebe, würden sie eben in die digitalen medien und ins ausland gehen. jeder weiß, was man mit milliarden für einen scheiß machen kann. es wird bestimmt noch sehr ungemütlich im internet.

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Kannten Sie jemanden, der bei Sixapart/T-Onlein gebloggt hat

Hat denn da jemand (erfolgreich) gebloggt? Ich denke mal das T-Online den Laden dicht gemacht hat grade weil die große Welle ausblieb. Gut, die haben auch den Gratis-Webspace (und somit viele HPs) gestrichen. Aber das ist ja nicht komplett weg vom Fenster, kostet nun halt was.
Wäre Bloggen für T-Online ein lohnendes Feld (wegen Kundenbindung/Marketing), hätten sie wohl nicht die Blogs dicht gemacht.

Aber kennt jemand jemanden der bei freenet bloggt? Nicht? Eine der ältesten "Blogplattformen" im Netz. Ich habe im September 03 dort meinen alleresten ersten Blog-Eintrag in meinem Leben verfasst. Danach bin ich zu myblog, 20six, twoday und schließlich auf den eigenen Webspace. Zwischendurch habe ich noch ein paar andere Bloghoster ausprobiert (zB blog.de).
Es stimmt schon, die einzelnen Blogspheren sind doch sehr isoliert. Man sollte lieber von einem Bloguniversum/einer Blogszene mit vielen Blogspheren anstatt von einer großen Blogsphere sprechen.
Es ist so, als wenn viele Wassergläser auf dem Tresen stehen aber aus keinem etwas in das andere rüber schwappt. Ein Sturm in einem Wasserglas löst nicht zwangsweise eine Welle in dem anderen aus.

Warum ich denke das es keine größere Blogwelle mehr geben wird? Ich denke wir befinden uns quasi an einem Status Quo. Klar wird es immer mal wieder ein paar Leute geben die mit dem Bloggen anfangen. Es wird aber wahrscheinlich genauso viele geben die hinschmeißen.
Grade die Medien werden es wohl kaum schaffen aus ihren Konsumenten Produzenten zu machen. Es ist auch die Frage ob sie das überhaupt wollen. Ich gehe nicht davon aus das Herr Burda so genau weiß wovon er spricht wenn er über Blogs redet. Würde er die nächste große Blogwelle ins Leben rufen, würde er damit u.U. auch Kritikern Tür und Tor öffnen. Davon mal abgesehen das jeder potentielle neue Blogger ein Konsument weniger ist. Der Tag hat nur 24 Stunden. Wenn ich nun 2 davon fürs Bloglesen / Bloggen verwende, kann ich weder Zeitung lesen noch TV schauen.
Hinzu kommt, dass wohl (fast) alle Leute die man langfristig fürs Bloggen begeistern kann, es schon längst machen. Der Rest wird es mal ausprobieren und dann sein lassen. Und was man nicht macht, da redet man auch nicht drüber. Das große Summsen wird wohl in einem Hintergrundrauschen verebben.

Das letzte Argument gegen eine große Blogwelle: Der Acker ist aufgeteilt. Es gibt schon recht viele bekannte, große Blogs. Da die Anzahl an täglichen Klicks aber nicht unendlich steigt, wird man es als Neu-Blogger mit der Zeit immer schwerer haben seine Leser zu finden. Mal ehrlich, was ist ein Blog ohne Leser? Und wer würde eins seiner Blogs für ein NoName aus der Blogroll kicken? Denn neue Blogs nimmt man in seine Blogroll doch nur dann auf, wenn a) ein anderes gestorben ist oder b) das neue wirklich umwerfend gut ist.
Wie schon oben erwähnt, irgendwann verliert man den Überblick über seine Blogroll. Wer sollte also die vielen Blogs einer neuen Blogwelle lesen? Ausser sie sich selber. Und dann bedarf es ein paar wirklich guten Schreibern um die Welle am Rollen dran zu halten.

Neue Blogsphere ploppen auf und vergehen wohl genauso schnell wie sie gekommen sind. Siehe T-Online. Die Isolation der Blogspheren wirkt sich kontraproduktiv zur Verbreitung des Big Blogdings aus. Anders würde es wohl aussehen, wenn sich die Blogspheren untereinander stärker befruchten (gegenseitig lesen) würden.
Aber die Zeit wirds zeigen wie sich das Bolgding entwickelt. Spannend ist es allemale.

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schönes Bild mit den Wassergläsern. Darüber kann ich auch immer nur den Kopf schütteln, jedenfalls innerhalb des Bereichs von blogger, antville, twoday, (ehemals) 20six ... Das ist eben Deutschland.
Ich verspreche mir keine kulturellen Wunder von der Internetentwicklung, fürchte aber, dass es mit der Gemütichkeit eines nicht allzu fernen Tages vorbei sein kann.

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Tja, natürlich kann man
den Wassergläser-Effekt beklagen, eine praktikable Abhilfe seh ich nicht. <es wird immer mehr gute Blogs geben als man auf dem Schirm haben kann. Und diejenigen, bei denen ich ohne erneute Registrierung einfach mal vorbeischauen und meinen Senf abgeben kann, die liegen mir halt nun mal näher.

Auf der anderen Seite versuch ich natürlich auch gegenzusteuern und in anderen Straßenzügen des Dorfes mal Hallo zu sagen. Und daraus haben sich auch sehr erfreuliche Kontakte ergeben, auch zu myblog-, blogg.de- und diversen Mitmenschen mit eigener Domain. Ein Sück weit hat mans ja auch selber in der Hand wie stark man sich auch jenseits des eigenen Straßenzugs umtut und vernetzt.

Die Sorge, dass es eines nicht allzu fernen Tages vorbei sein könnte mit der Gemütlichkeit, teile ich durchaus. Aber das trägt auch dazu bei, dass ich das ganze Thema immer noch sehr spannend finde.

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Was mich ja trotz allem irgendwie wundert ist, dass in anderen Ländern (Frankreich, USA) so viel mehr gebloggt wird (prozentualer Bloggeranteil an Bevölkerung). Gibt es da wirklich so einen Mentalitätsunterschied zu den Deutschen? Oder woran mag das liegen? In den USA scheinen aber auch Blogger und Öffentlichkeit sehr viel neugieriger und spielerischer mit dem Thema umzugehen. Letztes Wochenende hat sogar die gute alte Tante New York Times in ihrer Book Review geradezu begeisterte Worte für das Erstlingsbuch einer Bloggerin gefunden. Kann sich hier jemand vorstellen, wie Herr Reich-Reinicki oder Frau Heidenreich Blogger empfehlen?
Und zu den oben erwähnten Burdas und anderen Medienfirmen möchte ich sagen, dass ihre sogenannten Blogs noch nicht annähernd erkannt haben, was ein "gutes", d.h. interessantes Blog ausmacht. Meiner Meinung nach gibt es zwei Kategorien von Blogs, die gelesen werden: einmal die, die sich ziemlich speziell mit einem bestimmten Thema beschäftigen und von den Fans dieses Themas gelesen werden. Und dann die, bei denen eine Persönlichkeit des Schreibenden durchscheint, die also irgendwie eine persönliche, auch polarisierende Note haben. Einfach "Blog" drauf schreiben reicht nicht. Und irgendwie entzieht sich das ja einer groß angelegten, kommerziellen Nutzung. An Corporate Blogging und den Hype glaube ich jedenfalls nicht wirklich. Irgendwie schön. Und spannend ist es wirklich.

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irgendwie ja - offenbar mentalitätsunterschiede. gibt wohl hauptsächlich zwei gruppen: "ganz" oder "gar nicht". "ein bisschen" oder "mal anders" oder "bitte lächeln" fehlen schlicht.
die "gar nicht"-fraktion ist mir meistens unheimlich - obwohl es gute, überzeugende gründe dafür geben kann! aber gejammer und steifheit finde ich da viel häufiger, und das überzeugt mich nicht.

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Ich denke, die große Welle kommt noch.Für MSN ist Spaces (noch kostenlos) Business. Und Web.de/GMX ist am Suchen, welcher Kuchen nach dem jetzt noch tobenden DSL-Krieg in Angriff genommen wird. Da wird ein Spaces-Nachbau kommen; wobei "kommen" heißt, dass das zum Marketing-Thema wird.

In meinem bürgerlichen Leben :-) gibt es immer noch Leute, für die ebay noch eine tolle Entdeckung ist, und andere, die jetzt erst anfangen, E-Mail auch privat intensiver zu nutzen. Und im Job wundere ich mich immer noch, dass Blog-Netzwerke kaum zur Recherche herangezogen werden. Ich hab in meinem RealLifeBekanntenkreis niemand, mit dem ich über irgeneinen Aspekt davon reden könnte; okay, mein Bekanntenkreis ist klein, ich hab keine Freunde und bin sowieso unbeliebt, aber als subjektive Perspektive ist die schon ... bestimmend für mich.

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haha, ist hier genauso. wenn man überhaupt mal jemanden findet, mit dem man irgendetwas, was einen interessiert, bereden könnte!
zum teil deshalb bloggt man ja auch - und findet auch nicht mehr als eine handvoll leute, die zwar alle was anderes wollen, aber wenigstens auf kommunikativer ebene ähnliche antennen zu haben scheinen.

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@tombo:
Ich war gestern abend auf ner Veranstaltung, wo Don Alphonso und der Bildblog-Macher C.S. mit den Sprechern von Yahoo, Google & Burda aufm Podium diskutierten, und ich hatte nicht den Eindruck, dass die genannten Unternehmen in Sachen Blogs wirklich nen Plan oder gar ein aussichtsreiches Geschäftsmodell parat haben. Für Yahoo und Google (und MSN & Co. auch) geht es schlicht darum, die User mit allen möglichen 2.0-Gimmicks und Gadgets möglichst lange im eigenen Dienste-Universum zu halten (also im Grunde die Fortsetzung der Stickiness-Ideologie in der 1.0-Portal-Ära), ein paar Features in der extended version kostenpflichtig anzubieten und zu hoffen, den Rest mit Werbung refinanzieren zu können. In diesen Gesamtkontext ist Bloggen eine Komponente, und nicht mal die wichtigste.

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@leteil: Mit der Ganz- oder Gar-Nicht-Mentalität haben Sie wohl recht. Ob mit oder ohne "irgendwie". *grins*

@tombo: In meinem Bekanntenkreis ziehen die Leute auch öfters irritiert die Augenbrauen hoch, wenn ich von Blogs erzähle. Manche kennen nicht mal das Wort... Ok, ich habe Blogs auch erst vor einigen Monaten richtig für mich entdeckt, aber ich fände es toll, wenn Ihre Prognose zutreffen würde und es noch eine Welle gäbe, weil diese bunte Welt hier einfach ein schönes Gegengewicht ist zu den immer einförmigeren etablierten Seiten.

@mark793: Die Frage nach funktionierenden Geschäftsmodellen führt mich tatsächlich auch immer wieder in dichte Nebelfelder, so wie schon in der ersten großen Internet-Blase . Kann es wirklich sein, dass sich die Geschichte wiederholt und keiner was draus gelernt hat?

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welle, blase, geschäftsmodell, was auch immer. meine vorhersage: 1und1/gmx, t-online, burda, springer etc werden es ganz schlecht machen.

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Das ist zum Teil
ja keine Vorhersage, sondern Rückschau. ;-) T-Online ist raus, Freenet hat wie Ralf sagte ja auch keinen early-mover-advantage herausgefahren. Von Burda und Springer erwarte ich auch nicht, dass die irgendwas gescheites gebacken kriegen.

@schluesselkind: Mir kommt vieles auch vor wie ein déjà-vu...

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@ Vorhersage: Klar werden sies schlecht machen. Gibts noch jemand, der sich an die uralt-Lachnummer MyWorld erinnert? Ein Millionengrab von Karstadt. Trotzdem gibts weiterhin Internet-Shops; und inzwischen auch verschiedentlich rentable. So - oder besser gesagt analog so wirds wohl hier auch sein.

Wobei das Geld hier freilich anders gemacht wird.

@ Mark/gestern abend: Na klar. So ist das Geschäftsmodell der Jungs. Die Leut sollen den Internetzugang, das Gratis-E-Mail-Konto, das Gratis-Blog, den Billigst-Webspace usw. usw. haben und sich drüber freuen, das Portal benutzen und IVW-verwertbare Klickzahlen bringen. Die würden sogar Nacktfotos von hochrangigen Politikerinnen zum Download anbieten, wenn das Traffic bringt. Nebenbei rechnet man mit einer relativ konstanten Konversionsrate von den Gratis- zu den Bezahldiensten. Und langfristig hofft man, nach der großen Marktbereinigung die Preise anziehen zu können (DSL ist momentan ein Zuschussgeschäft).

Wobei das eine Sache ist, die leichter gedacht als durchgesetzt ist - siehe Geschichte der Handytarife.

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