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Freitag, 30. September 2005
Scherf go(es) home
Endlich ist es soweit, der Labersack aus dem Bremer Rathaus haut in denselben. Der Mann, der keinem verbalen Eiertanz und keiner Bezeugung des Gutmenschentums aus dem Wege geht, dem in Bremen der Ruf vorauseilt, jede Omi, die nicht rechtzeitig auf den Bäumen ist, zu umarmen, wird republikweit geschätzt, gelobt und gefeiert als Leuchtturm der Windeierei. Dementsprechend sein unverkennbares Markenzeichen: Fähnchen in den Wind hängen, dem Gegner oder der größten / betroffensten Betroffenengruppe nach dem Mund reden und dann ganz anders handeln, oder umgekehrt, wie es ihm gerade einfällt. Insofern ein echter Vorgänger von Gerd Schröder. Damit steht Scherf symbolisch für die Generation von gemütlichen Alt- und Post-68ern, wie sie besonders im kleinsten und überflüssigsten Bundesland in Ämtern und Institutionen zu finden sind als Unzier des verwirrten Zeitgeistes. Auch letztere sollen doch bitte sehr gleich zusammen mit dem Scherf das Weite suchen.

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