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Dienstag, 21. Juni 2005
Zerstörung der Vernunft
"Postmoderne Beliebigkeit" - d'accord, aber an der "Zerstörung der Vernunft", lieber Schockwellenreiter, ist der real stattgehabte "wissenschaftliche" Sozialismus mit seinen aberwitzigen Theorien und seiner - gelinde gesagt - monströsen realen Machtausübung nicht ganz unschuldig. Dass seine Verteidiger das bis heute nicht wahrhaben wollen, macht es nur noch schlimmer für die Vernunft (und für ihre Sache sowieso).
Lukacs - ein Klassiker? Gut, wer ist nicht alles Klassiker. Jedenfalls ein Klassiker in Erklärungsnöten, wie Goethe mit seinen optischen Hypothesen und noch ältere Vertreter mit ihren noch weniger rationalen, wissenschaftlich nicht haltbaren Weltbildern. Man mag es in der Tat im "postmodernen" Geschwurbel kaum noch wagen, diese Werte zu verfechten - Vernunft und Wissenschaftlichkeit; insofern sollte man es auch vermeiden, ihnen einen Bärendienst zu erweisen. Die alten Parteien sind alle kleiner geworden. Die der Vernunft ist darunter wohl fast die schwächste.

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